„In Zeiten des Todes“ von Luca D’Andrea
Luca D’Andrea setzt mit „In Zeiten des Todes“ Commissario Luther Krupp auf das Monster von Bozen an, das Mitte der 80er durch eine mysteriöse Mordserie an Sexarbeiterinnen von sich Reden macht.
„In Zeiten des Todes“ von Luca D’Andrea ist unser Krimitipp der Woche
Sexarbeiterinnen im Alpenraum laufen in frostigen Winternächten nicht nur Gefahr, sich durch Unterkühlung den Tod zu holen. Auch könnte sie das „Monster von Bozen“ kaltmachen. Erst nach und nach wird eine mysteriöse Mordserie entdeckt, die Mitte der 1980er beginnt und bis in die frühen 1990er anhält.
Der gebürtige Bozener Luca D’Andrea hat daraus einen grandiosen Thriller gemacht: Dick und schwer wie ein italienischer Ziegelstein, wendungsreich wie das Etschtal, aber extrem lohnenswert. Commissario Luther Krupp stellt sich bei den Ermittlungen mit idealistischen Verve gegen Vertuschungstaktiken korrupter Kollegen und die Fallstricke der Justiz. Zusammen mit einer Streifenpolizistin und einem jungen Reporter ergründet Krupp, dass neben dem „Monster“ hier noch viele andere ihr Unwesen treiben.
Luca D'Andrea, geboren 1979 in Bozen, ist mit seinem ersten Thriller sofort in die Riege der internationalen Top-Autor:innen aufgestiegen: „Der Tod so kalt“ erschien in rund 40 Ländern und wurde mit dem Premio Scerbanenco, dem renommiertesten italienischen Krimipreis, ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Spiegel-Bestseller „Das Böse, es bleibt“.
Mit „In Zeiten des Todes“ hat es Luca D’Andrea auf unsere Liste der besten Krimis im Dezember 2024 geschafft.