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Dreamteam mit Merkel: Ina Müller Live 2026

Ina Müller kommt auf Tour.
Ina Müller (Foto: Sandra Ludewig)

Die Hamburger Entertainerin Ina Müller weiß, was ihr Publikum beschäftigt. Und sie macht eine Kunst daraus.

Es gibt Dinge, die kann nur Ina Müller. Markus Söder ansatzweise cool aussehen lassen zum Beispiel. Im Sommer 2024 hatte sie den fränkischen Wurstfreund in ihrer Sendung „Inas Nacht“, und nach zwei Küstennebel-Schnäpsen erkundigt sie sich doch glatt, wie es denn so mit Tattoos bei ihm bestellt sei: „Markus, hast du so einen kleinen Anker am Sack?“ Großes Gegröle im Studio. Hat er nicht, aber die Sympathie war auf seiner Seite, und als der Markus dann auch noch Freddie Quinns „Sie hieß Mary-Ann“ angestimmt hat, war er – wenn auch nur für einen Tag – Deutschlands witzigster Politiker.

Ina Müller selbst muss derweil ihren Humor nicht erst anklicken, er ist immer da. So durchweht die Lieder ihres nunmehr neunten Albums „6.0“ eine konstante, angenehme Ironie. Die von Müller und Kreativpartner Frank Ramond bei reichlich Wein auf Mallorca ausbaldowerten Songtexte provozieren immer ein Schmunzeln und dieses grundgute Gefühl: Klar, das kenne ich auch. So singt Ina in „13 Männer“ darüber, eigentlich für jede Lebenssituation einen anderen Kerl zu brauchen („Einen zum Küssen, einen zum Lachen, einen mit Eiern“), „Robbi Müller“ widmet sie ihrem Staubsaugerroboter, und „Mein neuer Freund“ ist eine Ode an ein weiteres batteriebetriebenes Spielzeug: ihren Vibrator. Aber neben aller Euphorie, wie sie etwa im Song „High“ mit den Worten „Endlich wieder frei“ zum Ausdruck kommt, sid auf „6.0“ auch Nostalgie und Nachdenklichkeit zu finden.

Ina Müller ist seit diesem Sommer 60, sie beklagte sich in Interviews oft über den fehlenden gesellschaftlichen Altersrespekt, den sie nun am eigenen Leib erlebe. Und in „Mit der stimmt doch was nicht“ beschäftigt sie sich vergleichsweise ernsthaft mit dem Vorwurf, mit einer Frau in ihrem Alter, Single und ohne Kinder, könne doch irgendwas nicht so ganz koscher sein. Dabei, so weiß sie im augenzwinkernden „Alte Kerle“, seien es doch vielmehr die Männer in ihrem Alter, die komisch sind. Die schaffen sich bestenfalls Rennrad, Fetzenjeans und weiße Sneaker an, bisweilen aber auch noch eine neue Familie.

Wen sie aus der Politik als nächstes gern in ihrer Show sehen würde, hat Ina schon vor einer ganzen Weile erzählt: Angela Merkel. „Zwei norddeutsche, kinderlose und protestantische Ü-50erinnen, die sich ihr Leben lang mit zu selbstbewussten Männern rumschlagen mussten – ich bin mir sicher, wir hätten uns eine Menge zu erzählen.“

„Ina Müller 6.0 ist gerade erschienen.

Hier bekommt ihr Tickets.

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