„James Bond 007: Goldeneye“ auf ProSieben
In Pierce Brosnans erstem Abenteuer als berühmtester Geheimagent der Welt sieht er sich einem alten Bekannten als Feind gegenüber - und so ziemlich allen russischen Soldaten …
Nachdem Daniel Craigs Zeit als Geheimagent in „No Time do die“ im Raketenhagel zu Ende ging und wir jetzt mal davon ausgehen, dass dort nur die James-Bond-Karriere des Darstellers beendet und nicht auch gleich die Figur James Bond vaporisiert wurde – da ist es doch jetzt die ideale Zeit, sich nach dem Ende einer Ära den Beginn einer anderen anzusehen: Pierce Brosnans erster Auftritt als Geheimagent Ihrer Majestät hatte 1995 eine neue Begeisterung für 007 ausgelöst – Brosnan-Vorgänger Timothy Dalton wurde als zu hemdsärmelig, spröde, hart und unsexy wahrgenommenen. Ein 007-Ansatz, für den die Welt damals noch nicht reif war. Er wurde ironischerweise nach dem dann wiederum als zu flamboyant, over the Top, sexistisch und nicht mehr zeitgemäß wahrgenommenen späten Brosnan-Filmen mit Daniel Craig erfolgreich wiederaufgegriffen.
Beim Versuch, eine russische Chemiewaffenfabrik zu zerstören, wird Bonds Kollege und Freund 006 Alec Trevelyan (Sean Bean) getötet. Jahre danach ist Bond auf der Spur der Terroristin Xenia Onatopp (Famke Janssen), die zusammen mit Trevelyans Mörder Oberst Ourumov (Gottfried John) erst einen Kampfhubschraber und dann Goldenye stiehlt: ein russisches Satelliten-System, das in der oberen Erdatmosphäre eine Atombombe zündet, was einen nuklearen elektromagnetischen Impuls auslöst, der alle elektronischen Geräte im Umkreis des anvisierten Ziels zerstört.
Bond sieht sich seinem totgeglaubten Partner Trevelyan gegenüber, der hinter der Sache steckt. Motiv: persönliche Rache an Großbritannien. Zusammen mit der Programmierin Natalja Semjonowa (Izabella Scorupco), die die Attacke auf das Goldeneye-Kontrollzentrum als Einzige überlebt hat, will Bond Trevelyan und Onatopp stoppen – was unter anderem auch eine kleine Panzerfahrt durch Sankt Petersburg beinhaltet …
Regisseur Martin Campbell drehte 2006 auch Daniel Craigs 007-Premiere Casino Royale, der ebenfalls neue Bond-Euphorie auslöste.