Jennifer Haley: „Die Netzwelt“ läuft wieder am Berliner Ensemble
Jennifer Haley hat ein Drama über virtuelle Welten geschrieben: „Die Netzwelt“ läuft am Berliner Ensemble. Schon getwittert?
Am Berliner Ensemble kann man seine Zweifel am bevorstehendem Kauf des Plapper-Dienstes durch den Tech-Milliardär und reichsten Mann der Welt, Elon Musk, mal im Theater bestätigt sehen. Warum? Weil sich die Autorin Jennifer Haley in ihrem Stück „Die Netzwelt“ mit virtuellen Welten beschäftigt und wie sehr diese schon unsere Alltag bestimmen. Das meint vornehmlich kollektive virtuelle Räume wie das Metaverse von Alphabet, aber auch Twitter oder Facebook mit ihrer echokammerartigen Anmutung.
Wir haben hier schon ausführlicher über die Premiere des Stückes von Jennifer Haley von 2013 berichtet: In der Zukunft ermittelt eine Netzwelt-Behörde, um der völligen Enthemmung im Internet entgegenzuwirken. Denn immer mehr Menschen ziehen sich in die sogenannte Netzwelt zurück, lassen ihr weltliches Leben hinter sich – und damit oft auch Moral und die Legalität.
Aktuelle Aufführungen des Kriminaldramas sind am 7., 8. und 9. Oktober sowie am 22. und 23. Oktober am Berliner Ensemble. Regie führte Max Lindemann, es spielen Nico Holonics, Kathrin Wehlisch, Philine Schmölzer, Veit Schubert und Christian Erdt.
Karten gibt es hier zu kaufen.