Jetzt auf DVD: „The Trouble with being born“
Ein Roboter sieht aus wie ein kleines Mädchen und hat dessen Erinnerungen. Aber es wird immer eine Maschine bleiben.
Filme über Roboter gibt es viele. Sehr oft geht es dabei um die Unterschiede zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz. In Filmen wie „A. I.“ von Stanley Kubrick und Steven Spielberg – selbst inspiriert von dem Märchen „Pinocchio“ – wünscht sich der Androide gar, ein Mensch zu werden. Die Österreicherin Sandra Wollner hat für ihren zweiten Spielfilm „The Trouble with being born“ einen anderen Weg gewählt. Die künstliche Intelligenz, die darin vorkommt, ist „ein Objekt. Und dieses Objekt will kein Mensch werden, es will nur das, was man ihm einprogrammiert“, so die Regisseurin selbst. Jetzt erscheint „The Trouble with being born“ auf DVD.
Der Androide in Wollners Film heißt Elli (Lena Watson). Sie sieht aus wie ein zehnjähriges Mädchen und lebt bei einem Mann (Dominik Warta), den sie als ihren Vater bezeichnet. Alle Erinnerungen, die sie hat, hat er ihr einprogrammiert. So führen sie ein einigermaßen harmonisches Leben, bis Elli eines Tages den Impuls bekommt, den Wald um ihr Haus zu erforschen. Dort trifft sie auf das reale Vorbild, nach dem sie gebaut worden ist …
Mit ihrer Prämisse behandelt Wollner ungewohnt kontroverse Themen. So hat der Vater Elli aus der Trauer um das Verschwinden seiner Tochter gebaut, fühlt zugleich aber auch pädophile Neigungen, die er mithilfe des Roboters auslebt. Die Beschäftigung mit dem schwierigen Stoff hat sich für Wollner ausgezahlt: Beim Österreichischen Filmpreis dieses Jahr hat der Film gleich vier Auszeichnungen gewonnen, darunter „Bester Film“ und „Beste Regie“.
„The Trouble with being born“ erscheint am 10. September auf DVD.