Joe Bonamassa: Therapie im Songformat
In seiner neuen Single spricht Joe Bonamassa über die Gespräche mit seiner Therapeutin und übt sich in Konfrontation: mit seiner Gitarre und dem Blues.
Blues ist tot? Wer auch immer das behauptet, hat vermutlich noch nie etwas von Joe Bonamassa gehört. Mehr als 3 Millionen verkaufte Tonträger, ausverkaufte Stadiontouren und eine globale Fangemeinschaft lügen nicht – der Mann ist einer der gefragtesten Gitarristen der Welt, und der Blues alles andere als tot!
Nun meldet sich der US-Amerikaner mit neuer Musik zurück: „A Conversation with Alice“ ist der erste Song eines neuen Studioalbums, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Der Track bringt auch ein Video mit sich, das den Musiker bei den Aufnahmen des Songs in den legendären Londoner Abbey Road Studios zeigt.
Joe Bonamassa: Blues als Konfrontation
In dem Song thematisiert Joe Bonamassa die Gespräche, die er in den vergangenen Jahren mit seiner Therapeutin geführt hat. Laut Bonamassa hätten Freunde ihn dazu gedrängt, eine Therapie zu machen; er selbst habe damals jedoch gedacht, dass seine Schattenseite wichtig für seinen kreative Schaffensprozess seien. Nach und nach habe er aber dann doch festgestellt, dass auch die Konfrontation mit seinen Problemen ihn schlussendlich zum Erfolg führen kann.
Einige Jahre nach der Therapie lässt sich festhalten, dass der Gitarrist seinen Schaffensgeist definitiv nicht eingebüßt hat. Das beweist er nicht zuletzt mit seiner neuen Single. Und letztlich zeigt er auch darin abermals, was Konfrontation bedeutet: mit fulminanten Gitarrenriffs und dem Blues als Vokabular. hm