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Jordan Prince macht sich locker: „I wish I hadn’t got stoned“

Eigentlich schreibt der weitgereiste Musiker gern Songs über ernste Themen. Sein brandneues Video soll aber vor allem Spaß machen.

Wie viele Folkmusiker ist Jordan Prince ein großer Geschichtenerzähler. Immerhin hat der Singer/Songwriter schon einiges erlebt: Von Mississippi aus verschlug es ihn erst nach New Orleans, dann nach Deutschland. Oft geht es in seinen Liedern um die großen Themen: Freundschaft, Liebe oder den Tod. Doch seine neue Single „I wish I hadn’t got stoned“ geht in eine andere Richtung. Wir präsentieren heute exklusiv das Video zum Song.

In „I wish I hadn’t got stoned“ beschreibt Jordan Prince eine Alltagserfahrung, die wohl ziemlich viele Leute schon erlebt haben, auch wenn sie es nicht unbedingt so offen zugeben würden. Es geht schlicht um die Situation, in der man zu viel gekifft hat – und alle Dinge, die man sich vorgenommen hat, erst einmal in unerreichbare Ferne rücken. Passend zum Inhalt und Ton des zurückgelehnten Songs ist das handgemachte Video sehr psychedelisch angehaucht.

Das Lied ist die neueste Single aus Jordans kommendem Album „Simple Swimmer“, das im nächsten Jahr erscheint. Davon auszugehen, dass die neue Single eine Blaupause für den Rest der Platte bildet, wäre jedoch falsch. Schon die frühere Single „The crooked Rail“ fiel um einiges düsterer aus.

Jordan Prince: „Eigentlich wollte ich den Song wegwerfen“

„,I wish I hadn’t got stoned‘ ist der leichtherzigste Song auf der Platte, vor allem, was die Lyrics angeht“, sagt auch Jordan Prince selbst. „Normalerweise sind meine Songkonzepte düsterer und insgesamt emotionaler. Aber das hier ist der eine Song, über den ein*e Freund*in gesagt hat, dass er den Leuten endlich den Jordan zeige, den sie auch persönlich treffen würden. Er ist lustig, simpel, und bietet etwas Ablenkung von der täglichen Flut aus schlechten Nachrichten, die unser Leben füllt, vor allem in diesem Jahr.“

Ich war an einem Abend im letzten Jahr allein zu Hause und hab den Song geschrieben geschrieben, als ich schlicht zu high war. Für mich war das Gedudel, das ich eigentlich wegwerfen wollte. Aber nach einer unfertigen Demo hatte ich im Studio Lust, die Idee auszuweiten und daraus einen tanzbaren, spaßigen Song zu machen, der die Anspannung der Platte unterbricht. Es ist mein erster Song seit Jahren, der keinen doppelten Boden hat. Er soll deinen Fuß zum Wippen und dich hoffentlich zum Lachen bringen. Wie Mac Demarco oder Courtney Barnett.“

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