Josefine Rieks: Serverland
Mit ihrem clever konstruierten Debütroman „Serverland“ seziert Josefine Rieks unsere Gesellschaft, deren größmögliche Katastrophe schon längst nicht mehr ein Atomkrieg wäre.
Für ihren Debütroman „Serverland“ hatte Josefine Rieks eine geniale Idee: Sie verlegt die Handlung etwa 50 Jahre in die Zukunft, das Internet ist seit Jahrzehnten abgeschafft, weil es der Menschheit Schaden zufüge – doch dann gelingt es einer Gruppe von Jugendlichen, die lange stillgelegten Server anzuzapfen und sich alte YouTube-Videos anzusehen. Auf einem alten Industriegelände in den Niederlanden formiert sich nach und nach eine Jugendbewegung, die eine Gesellschaft idealisiert, die alles miteinander teilt. „Wir leben in einer Gegenwart, die sich den Entwurf einer digitalen Gesellschaft zum Ziel gemacht hat. Das ist es doch, woran wir vermutlich glauben – und wenn das scheitern würde, dann wäre das die größtmögliche Katastrophe“, sagt die Autorin im Interview mit kulturnews.
Das ganze Interview mit Josefine Rieks zu ihrem Debütroman „Serverland“ ist auf uMagazine.de zu lesen.