Joseph Beuys: Lenbachhaus, München
Ein Klassiker: Beuys-Werke aus der Sammlung Schirmer
Wenn man nach dem wichtigsten bildenden Künstler der Nachkriegs-Bundesrepublik fragt, dürfte die Antwort nicht schwerfallen: Joseph Beuys (1921–1986), Entgrenzer des Kunstbegriffs, Bürgerschreck, Mystiker.
Und leider auch ein Künstler, der spätestens seit Mitte der 1960er überkommuniziert ist, Retrospektive folgt auf Restrospektive, und vergangenen Mai lief auch noch Andres Veiels Dokumentation „Beuys“ nicht ohne Erfolg im Kino. Ob die Ausstellung „Einwandfreie Bilder 1945–1984“, die noch bis 18. März im Münchner Lenbachhaus zu sehen ist, da neue Einsichten bringt?
Immerhin: Die der Präsentation zugrundeliegende Privatsammlung des Verlegers Lothar Schirmer ist eine der bedeutendsten Beuys-Sammlungen der Welt, die nicht zuletzt auf dem engen persönlichen Kontakt zwischen Sammler und Künstler fußt.