Zum Inhalt springen

K.I.Z: Oktoberfest-Song ärgert die BILD

K.I.Z
(Foto: Philipp Gladsome/Gerngross Glowinski)

Nico, Tarek und Maxim werden von der Münchner Redaktion der Bild als „Deppen-Rapper“ bezeichnet. Grund ist ihr Song über die Wiesn.

  • Vor einigen Tagen haben K.I.Z einen Oktoberfest-Song veröffentlicht.
  • Der YouTube-Kanal des HipHop-Trios wurde daraufhin erstmal gesperrt.
  • Der kontroverse Song hat unter anderem die Bild-Redaktion gegen K.I.Z aufgebracht.

Dass K.I.Z gern mal anecken, ist hinlänglich bekannt. Dass ausgerechnet ein Song über das Oktoberfest nun eine solche Reaktion auslösen würde, haben sich Nico, Maxim und Tarek wohl aber nicht gedacht. In der Nacht vom 29. auf den 30. September haben sie ihren Song „Oktoberfest“ samt Video veröffentlicht. Darin machen sich K.I.Z über das Volksfest lustig – wobei sich dahinter wie immer auch eine satirische Botschaft versteckt: „Fahre im Suff ein Kind tot/Mit drei Promille“, heißt es darin unter anderem. „Doch es ist halb so wild/Weil ich bei Bayern spiele“.

Das dazugehörige Video zeigt Clips von der Wiesn – teilweise explizite Aufnahmen, wenn auch Genitalien und viele Gesichter verpixelt sind. Das hat YouTube aber offenbar nicht gereicht: Die Webseite hat den Kanal des Trios kurzerhand gesperrt. Mittlerweile ist er wieder online, doch das „Oktoberfest“–Video fehlt. Dafür haben K.I.Z den Clip auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlicht.

Wenn es um die Wiesn geht, verstehen viele offenbar keinen Spaß. Das gilt auch für die Bild. In einem Artikel bezeichnet die Münchner Redaktion der Boulevard-Zeitung K.I.Z als „Deppen-Rapper“, die eine „Widerlich-Botschaft“ verbreiteten. Auch, dass das Trio Markus Söder und Uli Hoeneß in ihrem Song erwähnt, gefällt der Bild überhaupt nicht: „[Z]wei bundesweit bekannte Persönlichkeiten für das Promoten eines Billig-Songs zu benutzen[,] ist unterirdisch.“ Auch die Satire sei verfehlt: „[D]en Kotz-Hügel, den sie im Video zeigen, gibt es überhaupt nicht mehr.“ Mit so einer vehementen Reaktion haben K.I.Z wohl kaum gerechnet – umso mehr werden sie sich darüber gefreut haben.

Beitrag teilen: