Kate Nash
Cool und kritisch ist die Britin Kate Nash in ihren Songs unterwegs. Da bekommt mal der Ex, mal die gesamte Musikindustrie ihr Fett weg.
Eigentlich wollte Kate Nash Schauspielerin werden. Doch mit dem Theater hat es einfach nicht klappen sollen. Die Britin kassierte nur Absagen. Als ob das noch nicht gereicht hätte, brach sie sich kurz danach erst den Fuß und dann wohl auch das Herz. Den Liebeskummer aber wusste Kate Nash mehr als kreativ zu verarbeiten. Wie süß Rache sein kann, bewies sie in dem Stück „Foundations“, das sie über Nacht berühmt machen sollte. Mit ihrem leicht fiebrigen Pianopop machte sich die Singer/Songwriterin schnell einen Namen, die Karriere als Popstar konnte losgehen. Doch mit dem 2013 erschienenen Album „Girl Talk“ präsentierte sich Kate Nash zunehmend gesellschafts- und patriarchatskritisch. Da bekommt längst nicht nur der Ex eine Schelte, sondern gleich die gesamte Musikindustrie. In bester Tradition der Riot-Grrrrl-Bewegung bemühte sich die Sängerin um einen raueren Sound. Nash arbeitete noch selbstständiger und tauschte selbst das Klavier konsequent gegen rotzige E-Gitarren aus. Zuletzt veröffentlichte sie die EP „Agenda“, auf der sie mit Lo-Fi-Gitarre und staubiger Soundlandschaft experimentiert. Wenn Nash nicht gerade den Aufstand probt, spricht sie im britischen Parlament über Frauen im Musikgeschäft oder engagiert sich sozial. Ein Glück, dass es damals mit der Schauspielerei nicht geklappt hat …
16. 8. Frankfurt
17. 8. Düsseldorf
18. 8. Hamburg
19. 8. Berlin