„Shahid“: Eine Frau will nicht Opfer für Gott sein
„Shahid“, der Dokumentarfilm von Narges Shahid Kalhor, zeigt, wie die aus Iran stammende Regisseurin ihren Namen ändern lassen will.
Er lief im Frühjahr auf der Berlinale, jetzt kommt der Film „Shahid“ in die Kinos. Regisseurin Narges Shahid Kalhor hat einen oft humorvollen Dokumentarfilm über sich selbst und ihren Namen „Shahid“ (Märtyrer) gedreht, in dem sie den martialischen Namen loswerden möchte und in einen Behördendschungel gerät. „Shahid“ läuft ab 1. 8. in den Kinos.
Die Regisseurin Narges Shahid Kalhor hat ein Problem: Sie möchte nicht mehr Shahid heißen, weil das Wort nur eine Bedeutung hat: Märtyrer. Diesen Ehrennamen trägt sie, weil ihr Urgroßvater vor 100 Jahren als Märtyrer gestorben ist. Als sie ihren Namen ablegen will, taucht ausgerechnet der Urgroßvater auf und mischt sich ein. Der Film „Shahid“ ist mehreres zugleich. Er mal Musical, mal Theater, er gibt sich mal realistisch wie ein Dokumentarfilm, dann wieder fiktional wie ein Spielfilm, vor allem aber ist „Shahid“ eines: komisch. Der Film wurde auf der Berlinale gezeigt und war dort als bester Debütfilm nominiert.