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klub katarakt: Drei digitale Konzerte

Matthias Kaul klub katarakt
Matthias Kaul (Foto: Mike Muniak)

Das Hamburger Experimental-Festival konzentriert sich in diesem Jahr auf einen einzigen Abend. Den gibt es auch als kostenlosen Livestream.

Inklusivität steht im Zentrum von klub katarakt. Das gilt auf musikalischer Seite, wo jegliche Form von Experiment willkommen ist. Aber es gilt auch für das Publikum, denn die Verantwortlichen wollen die Musik allen Interessierten zugänglich machen, ohne, dass großes Vorwissen nötig ist. Dabei spielt auch immer der Raum eine Rolle: Das Publikum wandelt durch die Hallen und wird so Teil der Konzertinstallationen. Seit nunmehr 15 Jahren steigt das Avantgarde-Festival auf Kampnagel in Hamburg. Der Verein katarakt, der das Festival ausrichtet, ist sogar noch älter: Ihn gibt es seit 1992.

Auch 2021 findet klub katarakt statt. Allerdings natürlich unter erschwerten Bedingungen. Darum konzentriert sich das Programm in diesem Jahr auf einen einzigen Tag, der daher allerdings umso intensiver ist. Am Donnerstag, den 27. Mai, gibt es drei Konzerte zu sehen – selbstverständlich auch in digitaler Form als kostenlose Livestreams.

Los geht’s um 19 Uhr mit einem Gedenkkonzert für den leider verstorbenen Matthias Kaul (Foto). Der Schlagzeuger und Komponist war ein langjähriger Freund des Festivals und ist 2014 Gastkomponist des klub katarakt gewesen. Um ihn zu ehren, präsentiert das von Kaul mitgegründete Ensemble L’art pour l’art fünf unterschiedliche Kompositionen Kauls: vom Solo bis zum Gruppenstück. Konzipiert hat das Konzert die Flötistin Astrid Schmeling, es singt die Stimmkünstlerin Frauke Albert.

Darauf folgen zwei Einzelkonzerte von lokalen Künstler*innen aus Hamburg. Um 20.30 Uhr tritt Nika Son, eigentlich Nika Breithaupt, bei klub katarakt auf. Die Produzentin, DJ und Sounddesignerin kombiniert in ihrer Musik Field Recordings mit Tapeloops, Stimmen und analogen Synths. Bei ihrem Konzert stellt sie ihr erstes Album „To Eeyore“ vor.

Und um 22 Uhr gibt es ein audiovisuelles Konzert von René Huthwelker und Carl-John Hoffmann. Sie beide sind Mitglieder im Hamburger Kollektiv Niedervolthoudini. Für ihr Konzert teilen sie sich die Arbeit: Während Huthwelker rhythmische Elektronikmusik präsentiert, untermalt Hoffmann seine Stücke mit Echtzeit-Visuals.

Alle Infos sowie Links zu den kostenlosen Streams gibt es auf der Webseite des Festivals.

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