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Kunsthalle Mannheim: Eine neue Ausstellung schaut auf die „Mutter!“

Kunsthalle Mannheim: „Mutter!“
Elina Brotherus, Mein Hund Ist Süßer Als Dein Hässliches Baby, 2013, Louisiana Museum of Modern Art | Erworben aus Mitteln der Augustinus Fonden (Foto: © Elina Brotherus/ VG Bild-Kunst, Bonn 2021 )

In der Kunsthalle Mannheim geht es ab 1. Oktober um „Mutter!“ und ihre Darstellungen und Formen in der Kunst, von Picasso bis Valie Export

In der Kunsthalle Mannheim wird es mütterlich: Von der Mater Dolorosa über Whistlers „Porträt der Mutter des Künstlers“ bis zu Picassos Madonnen und Valie Exports „Geburtenmadonna“ – wie hat sich das Bild der Mutter in der Kunst über die Jahrhunderte gewandelt? Das möchte die Ausstellung „Mutter!“ vom 1. Oktober bis 6. Februar in der Kunsthalle Mannheim verfolgen. Gut, es sind auch alte weiße Männer dabei wie Dix, Schiele, Munch und Magritte. Der Schwerpunkt liegt aber auf Paula Modersohn-Becker, Louise Bourgeois, Yoko Ono, Rineke Dijkstra, Tracey Emin, Laure Prouvost und Valie Export – Frauen, die im Zuge des Feminismus mit ihrer Kunst die von Männern definierte Rolle der Frau und Mutter hinterfragten und selber neu definierten.

Kunsthalle Mannheim: Das will die Ausstellung „Mutter!“

Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und existentieller Beginn des menschlichen Lebens: die Mutter. Kaum ein Begriff provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt zeigt die Kunsthalle Mannheim in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, wie die veränderte Wahrnehmung von Mutterschaft in der Kunst gespiegelt wird. Die Schau konzentriert sich auf eine Zeit, in der die feministische Bewegung die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellt. Vom 20. Jahrhundert mit der Erfindung der Antibabypille und der legalisierten Abtreibung bis hin zu heutigen Rollenkonzepten zwischen biotechnologischen Möglichkeiten und queeren Familienstrukturen wird das Bild der Mutter im Hinblick auf kulturelle Erwartungen und Normen untersucht. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen.

Hier geht es zum Ticketshop der Kunsthalle Mannheim.

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