Kunsthalle Mannheim: Mit Rimini Protokoll zum Gefängniswärter werden
In der Kunsthalle Mannheim präsentiert das Kollektiv Rimini Protokoll seine begehbare Installation „Urban Nature“, vom 15. 7. bis 16. 10.
In der Kunsthalle Mannheim wartet eine begehbare Installation auf uns: In Urban Nature des Kollektivs Rimini Protokoll schlüpfen wir mit Tablets und Kopfhörern ausgestattet alle acht Minuten in die Lebenswelt einer anderen realen Person. Wir betrachten die Stadt durch die Augen einer Anlageberaterin, eines Gefängniswärters oder eines Kindes, erleben ihre persönlichen Erfahrungen, Überlebensstrategien und Utopien. Ziel der multimedialen, interaktiven Ausstellung: die Extreme der Gesellschaft wahrzunehmen. „Urban Nature“ beschäftigt sich mit der Transformation urbaner Räume aus verschiedenen ökonomischen Perspektiven und läuft vom 15. Juli bis 16. Oktober in der Kunsthalle Mannheim.
Achtung: Der Besuch ist nur mit gebuchtem Zeitfenster möglich. Tickets gibt es hier.
Sieh dir hier ein Video über das Projekt „Urban Nature“ an:
Kunsthalle Mannheim: Über Rimini Protokoll
Das Kollektiv Rimini Protokoll wurde im Jahr 2000 von Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gegründet. Seit über 20 Jahren realisieren sie in verschiedenen Konstellationen international erfolgreiche Ausstellungs- und Theaterprojekte. Viele ihrer Arbeiten zeichnen sich durch einen spielerischen Umgang mit Technik aus. So griffen sie 2013 für das Projekt „Situation Rooms“ zum ersten Mal auf das interaktive Format der Video Walks zurück, um die Konflikte globalen Waffenhandel immersiv erfahrbar zu machen. Die Ausstellungsprojekte des Kollektivs waren bereits in zahlreichen Institutionen weltweit zu sehen, im Heidelberger Kunstverein, im Albertinum in Dresden, im Kunsthaus Zürich, an der Royal Academy of Arts London oder dem Brooklyn Museum New York.