Steht jetzt die „Menschheitsdämmerung“ an?
Im Kunstmuseum Bonn fragt die Ausstellung „Menschheitsdämmerung. Kunst in Umbruchzeiten“ nach dem Damals und dem Heute.
Die Ausstellung Menschheitsdämmerung. Kunst in Umbruchzeiten horcht im Kunstmuseum Bonn vom 19. Oktober bis 18. Februar 2024 am Puls der Zeit – und lauscht auch dem Herzschlag zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Denn damals wie heute prägen gesellschaftliche, politische und soziale Krisen die Zeit. Einst die Industrielle Revolution, veränderte Rollenbilder und der Erste Weltkrieg. Heute die Zeitenwende, die Klimakrise, der ausgelaugte Planet, Künstliche Intelligenz, Fragen nach Identität und Selbstbestimmung und kriegerische Konflikte. Dazu stellt das Kunstmuseum Bonn Werke der Klassischen Moderne aus seiner Sammlung in den Dialog mit zeitgenössischen Positionen. Wie blickt die Kunst auf all die Brüche und Umbrüche? Wo finden sich neue Perspektiven und gar Handlungsoptionen?
Kunstmuseum Bonn: Werke von vielen bekannten Künstlerinnen und Künstlern
Der Titel der Ausstellung „Menschheitsdämmerung“ ist der gleichnamigen Gedichtsammlung von Kurt Pinthus aus dem Jahr 1919 entlehnt, die die expressionistische Lyrik des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts in vier Kapiteln zusammenfasst: „Sturz und Schrei“, „Erweckung des Herzens“, „Aufruf und Empörung“, „Liebe den Menschen“.
Mit Werken von Nevin Aladağ, Max Liebermann, August Macke, Käthe Kollwitz, Max Ernst, Zanele Muholi, Yael Bartana, Monica Bonvicini, Louisa Clement, Max Ernst, Wilhelm Lehmbruck, Heinrich Nauen, Grace Ndiritu, Anys Reimann, Deborah Roberts, Daniel Scislowski, Paul Adolf Seehaus, Tschabalala Self, Monika Sosnowska, William Straube, Emma Talbot, Hans Thuar und Lawrence Weiner.