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Lady Gaga und die Horror-Kunst im Kunstpalast

Kunstpalast Düsseldorf Lady Gaga
Voll gruselig: Das Plattencover von Lady Gagas „Born this Way“, 2011 ( Courtesy Universal Music International, Interscope Records)

Die Ausstellung „Tod und Teufel. Faszination des Horrors“ reicht von der Renaissance bis zur Pop-Queen. Horrormäßig gut!

Kunstpalast Düsseldorf: Künstlerische Strategien des Grauens

Sprechen wir über Artwashing: Wussten Sie, wie massiv zum Beispiel der Staat Katar mit seinen Ölmillionen Einfluss auf den Kunstmarkt nimmt, um so sein im Hinblick auf Menschenrechte und Meinungsfreiheit fragwürdiges Image aufzupolieren? Eine Strategie, bei der einen zu Recht das Grauen überkommen kann. Geradezu ein Gegenprogramm ist es jedoch, wenn im Kunstpalast Düsseldorf die Schau Tod und Teufel. Faszination des Horrors vom 14. 9.–21. 1. 24 künstlerische Strategien des Grauens in Mode, Musik, Film sowie der zeitgenössischen Kunst präsentiert.

Kunst und Horror bis zu Lady Gaga

Die Ausstellung geht der Faszination des Horrors nach. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen. Zu sehen sind fantastische Dämonen der Renaissance (von Albrecht Dürer oder Friedrich Wilhelm von Schadow), die sündiges Verhalten anmahnen, Landschaften der Romantik mit ihren Ruinen und Schatten und spannungsgeladene Figuren, die in frühen Horrorfilmen des 20. Jahrhunderts lauern, wie zum Beispiel in dem Stummfilmklassiker „Nosferatu – Ein Symphonie des Grauens“. Auch Filmplakate wie vom Horror-Hit „Get out“ oder Plattencover von Lady Gaga sind dabei.

Historische Beispiele dienen hier zur Kontextualisierung der zeitgenössischen Interpretationen des Grauens, ihrer Symbole, Charaktere und Themen. Der Hauptteil der Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf bringt Werke aus den letzten zwei Jahrzehnten zusammen und belegt die Bedeutung des Horrors in Mode, Musik, Film und Kunst.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Rei Kawakubo, Chapman Brothers, Billie Eilish, Lars von Trier, Berlinde de Bruyckere, Mary Sibande und viele andere. Death Metal und die blutgefüllten Turnschuhe von MSCHF treffen auf Beiträge von Andres Serrano und Eliza Douglas.

Kunstpalast Düsseldorf
Zombie Boy: Dmitry Smirnov, Zombie Boy (Rick Genest), 2011, Fotografie© Dmitry Smirnov
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