La Boum Fatale: Holygram
Zukunftssicheres House: La Boum Fatale
Inzwischen sind satte drei Jahre seit der Debüt-EP „Damwild“ vergangen, doch Antonio de Spirt alias La Boum Fatale hat sich auch von seinem Szenehit „AAA“ nicht unter Druck setzen lassen.
Statt überhastet ein Album nachzuschieben, hat er lieber mit verschiedenen Partnern in ganz unterschiedliche Richtungen experimentiert und nebenher überraschende Remixe für Kollegen wie Me And My Drummer und Hundreds angefertigt.
Am Ende waren es ausgerechnet die zahlreichen Zugfahrten von seiner Geburtsstadt Berlin in die zwischenzeitliche Wahlheimat Hamburg, die ihm den Weg wiesen: Angesichts all der Käffer zwischen den beiden Städten dachte er an Zeiten, als dort die Trostlosigkeit noch nicht zu Hause war, und komponierte „Wittenberge“, einen rauschhaften, mit 90er-Bezügen gespickten Track.
Unterstützt von Gastsängern wie Asbjørn, Petula und Andreas Bonkowski (Corwood Manual, Siva.) sind es genau diese Rückgriffe auf knochigen Jungle und den Sound der eigenen Jugend, die seinen angestammten Mix aus Postdubstep, House und Elektronik zukunftssicher machen – und La Boum Fatale als einen der innovativsten Produzenten dieses Landes etablieren. cs