Zum Inhalt springen

Lana Del Rey veröffentlicht Single „A&W“ und plaudert mit Billie Eilish Details zum Album aus

Lana Del Rey sitzt auf einer Decke im Park.
Lana Del Rey geht auf ihrer neuen Single „A&W“ gewohnt selbstbewusst mit Themen wie Sexualität, Identität und Rapeculture um. ( Foto: Lana Del Rey)

Lana Del Rey veröffentlicht Single „A&W“ und verrät in einem Gespräch mit Billie Eilish, wie ihr kommendes Album ursprünglich heißen sollte.

„Did you know that there’s a Tunnel under Ocean Blvd“ – diesen handlichen Titel trägt das kommende Album von Elizabeth Woolridge Grant alias Lana Del Rey, das am 24. März erscheint. Und fast wäre der Titel sogar noch länger geworden, wie die 37-Jährige in einem Interview mit Billie Eilish verrät: „Did you know that there’s a Tunnel under Ocean Blvd Pearl watch me on ring a Bell Psycho Lifeguard“ sollte das neunte Album der US-amerikanischen Singer/Songwriterin eigentlich heißen, doch sechs Titel in einem waren dann sogar ihr zu viel, erklärt Lana. Aber ganz ehrlich: Selbst den XXL-Titel hätten ihre Fans mit Handkuss angenommen. Schließlich ist die Königin des düsteren Glamourpop schon lange nicht mehr in der Position, sich markttauglich anbiedern zu müssen – wie auch ihre neue Single „A&W“ beweist.

Lana Del Rey: „Did you know that there’s a Tunnel under Ocean Blvd“ erscheint am 24. März

„A&W“ ist bereits die zweite Vorabsingle des kommenden Albums. Der Song ist in Zusammenarbeit mit Lanas Wegbegleiter Jack Antonoff entstanden und markiert erneut eindrucksvoll, wie souverän sie harte und abgründige Themen in eingängigen Glamourpop verwandelt. Der in zwei Hälften geteilte Song verhandelt ihre toxische Beziehung zu ihrer Mutter, die sie als Kind verlassen hat, positiven Umgang mit der eignen Sexualität sowie Weiblichkeit, wobei die New Yorkerin offensiv mit den Vorwürfen umgeht, dass sie Hollywood-Stereotype reproduzieren würde. Jene Vorwürfe seien ein Symptom der in den USA herrschenden Rapeculture – sie singt: „It’s not about having someone to love me anymore/No, this is the experience of being an American whore“.

Während die erste Hälfte des Songs noch in sehr seicht reduzierter Singer/Songwriter:in-Manier daher kommt, überraschen die letzten drei Minuten: Akkustikgitarre und Piano weichen einem harten, tanzbaren elektronischen Beat und verzerrten Synthies, auf denen Lana wie in einem Mantra von Sex auf Drogen berichtet. Trotz dieser düsteren Themen und dem unkonventionellen Sound erklärt die mehrfache Platin-Künstlerin: „Es ist komisch, dieses Album fühlte sich völlig mühelos an“ – wir sind gespannt.

Beitrag teilen: