Legal Affairs: Außergerichtliches Schlachtfest
Mit allen Wassern gewaschene Juristin: Die Serie „Legal Affairs“ mit Lavinia Wilson in der Hauptrolle läuft in der ARD und in der Mediathek.
Der Promi- und Mediananwalt Christian Schertz hat die Macher der Serie Legal Affairs nicht nur beratend untersützt, er hat auch noch am Drehbuch mitgearbeitet. Im Zentrum der Serie steht Lea Roth, gespielt von Lavinia Wilson (bekannt aus der Serie „Deutschland 86“, „Deutschland 86“ oder „Andere Eltern“. Die Juristin Lea Roth betreibt eine Kanzlei, die sich auf Prominente spezialisiert hat. Vom Image-Aufbau über Schadensbegrenzung in problematischen Situationen bis hin zur Durchsetzung von Persönlichkeitsrechten gehören zum Portfolio der Kanzlei.
Schon die erste Folge hat es in sich: Eine Busfahrerin steuert einen mit über 20 Menschen besetzten Bus, ohne zu bremsen, an einen Baum: 16 Menschen sterben. Sofort machen sich die Medien auf die Suche nach den Schuldigen, Lea Roth aber beschließt, die Busfahrerin in allen Belangen zu vertreten. Schon bald wird klar: Das Busunternehmen hat keine geringe Verantwortung, obwohl eigentlich alles nach einem alleinigen Verschulden der Fahrerin aussieht. Doch Altruismus ist nicht das Motiv der Anwältin. Lea Roth möchte immer entweder ideell oder aber finanziel die Profiteurin sein. Und da schreckt sie weder vor massiven Drohungen noch vor Verleumdung zurück, wenn es sein muss.
Legal Affairs ist eine Serie mit sehr hohem Tempo und einer Heldin, die dieses Tempo geht, ohne aus der Puste zu geraten. Lea Roths Charakter wird erfrischen unscharf gezeichnet, ihre Wandeln auf der Grenze zwischen legal und nicht mehr so ganz legal perfekt inszeniert, auch wenn man Lavinia Wilson das Böse, Dunkle im Charakter manchmal nicht ganz abnehmen mag. Legal Affairs startet am 19. 12. um 21.45 in der ARD und steht in der ARD-Mediathek zum Streamen bereit.