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Literatur Nobelpreis 2023: Norweger Jon Fosse gewinnt

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(Bild: om A. Kolstad / Det Norske Samlaget, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons)

Der norwegische Dramatiker und Romancier Jon Fosse hat den Literaturnobelpreis gewonnen. In seiner Heimat gilt er als Ibsen-Nachfolger.

Der norwegische Autor Jon Fosse hat den Nobelpreis für Literatur 2023 gewonnen. Das hat das Komitee des Preises am 5. Oktober 2023 bekannt gegeben. Als Begründung hat die Jury Fosses „innovative Stücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben“ angegeben. Fosse, der schon seit längerem als Favorit gehandelt wurde, erhält damit den wohl prestigeträchtigsten Literaturpreis der Welt, der auf neun Millionen schwedische Kronen dotiert ist. 2022 hatte ihn zuletzt die Französin Annie Ernaux erhalten.

Der 1959 geborene Jon Fosse hat im Laufe seiner Karriere mehr as 50 Werke veröffentlicht, darunter Theaterstücke, Romane, Erzählungen, Kinderliteratur und Lyrik. Besonders bekannt ist er als Dramatiker, seine Stücke werden regelmäßig auch im deutschsprachigen Raum inszeniert. Gerne wird er deshalb mit Henrik Ibsen verglichen. Darüber hinaus hat Fosse zahlreiche Werke anderer Autor:innen ins Norwegische übersetzt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Stück „Der Name“ (1995), sein Debütroman „Rot, schwarz“ (1983) sowie eine siebenbändige Romanreihe, an der er aktuell arbeitet – zuletzt auf Deutsch erschienen ist „Ich ist ein anderer“.

Die Bekanntgabe des Literaturnobelpreises 2023 im Video:

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