„Lockerbie: A Search for Truth“: Jim Swire gibt nicht nach
„Lockerbie… A Search for Truth“ ist eine eindringliche Miniserie über den Anschlag von 1988 auf eine Pan-Am-Maschine. Die Dramaserie läuft auf Sky läuft und kann auf Wow gestreamt werden.
Das Bombenattentat auf den Pan-Am-Flug 103 am 21. Dezember 1988 war für die Angehörigen der Opfer vor allem deshalb so traumatisch, weil die Identität der Täter lange Zeit nicht feststand. Die britische Permierministerin Margaret Thatcher verhinderte eine solche Aufklärung lange Zeit, indem sie eine unabhängige Sonderkommission zum Attentat verhinderte. Zahlreichen Dokumentationen folgt jetzt die nach wahren begebenheiten gedrehte Miniserie „Lockerbie: A Search for Truth“ mit Colin Firth („Kingsman: The Secret Service“, „Empire of Light“) und Catherine McCormack („Slow Horses“, „28 Weeks later“) in den Hauptrollen. Die Serie läuft auf Sky Atlantic und kann auf Wow gestreamt werden.
Als die Familie Swire ihre Tochter Flora kurz vor Weihnachten 1988 verabschiedet, weil sie zu ihrem Freund fliegen möchte, ahnen Jim und seine Frau Jane nicht, dass der Abschied für immer sein würde. Flora war an Bord der Maschine, die über dem schottischen Ort Lockerbie durch eine explodierende Bombe auseinandergerissen wurde und abstürzte. Alle 259 Insassen sowie 11 Bewohner des Ortes Lockerbie starben bei dem Attentat, bei dem die abstürzenden Flugzeugteile eine Schneise der Verwüstung im Ort verursachtem. Verzweiflung und Trauer folgt bei Jim Swire bald der Drang, die Wahrheit über den Anschlag zu erfahren. Swire unternimmt als offizieller Sprecher der Hinterbliebenen alle Versuche – auch über seine Kontakte zum britischen Transportminister –, um die Sonderermittlung auf den Weg zu bringen. Als Premierministerin Margaret Thatcher dem einen Riegel vorschiebt, beginnt der Arzt einen Alleingang, ohne noch Rücksicht zu nehmen. Mit einer dem Original täurschend echt nachempfundenen Bombenattrappe im gleichen Transistorradion wie beim Anschlag in seinem Koffer, fliegt Swire in die USA, wo er seinen gelungenen Coup öffentlich macht. Kurz darauf vermittelt ihm ein ägyptischer Journalist ein Treffen mit Muammar al-Gaddafi, dem Staatsoberhaupt Libyens, wodurch Swire öffentlich stark in die Kritik gerät. Aber offensichtlich waren libysche Staatsbürger unter den Attentätern, nachdem man zuerst dachte, Das Attentat sei aus dem Iran gesteuert worden. Dann vermutete man eine palästinensiche Befreiungsbewegung hinter dem Anschlag. Schließlich stimmt Gaddafi einer Auslieferung der beiden vermeintlichen Attentäter in die Niederlande zu, wo englische Richter ein Urteil sprechen sollen. „Lockerbie: A Search for Truth“ wurde unter anderem nach dem Buch „The Lockerbie Bombing: A Father’s Search for Justice“ von Jim Swire und Peter Biddulph gedreht. Die Familie Swire gibt es wirklich, ihre Tochter Flora befand sich an Bord des Flugzeugs und starb.