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Luluc: Sculptor

Lulucs fast schon zu schöner Folkpop und die Grundsatzfrage des Kollegen S.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Siegfried Bendix ud Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gast: Herr D. K. alias Henning von Hertel, der uns mit seiner Debütsingle „Zwischen uns“ verzaubert und seine von Kristian Kühl produzierte Debüt-EP für September angekündigt hat.

Herr D.K.: Man hört sofort, dass die bei Sub Pop sind – verrückt! Die sind sicher bei der nächsten Father-John-Misty-Tour mit dabei. Danke fürs Zeigen, das ist wirklich schön!

Mitja: Schon fast zu schön. Arg rundgeschliffener Folkpop, den die Australier da präsentieren. Wen das nicht stört, der kann sich von Luluc in die beruhigendsten Gemütszustände überhaupt lullen lassen. Gegen Angus & Julia Stone stinken sie aber noch nicht ganz an.

Siegfried: Ach, mit harmoniesüchtigen Folkduos ist das so eine Sache … ich kann sie einfach nicht hören, diese Musik widerspricht meinem Lebensgefühl und meinem Blick auf die Welt so entschieden, daran können auch etwaige Qualitäten auf der Textebene oder das Lob von Sleater-Kinney nichts rütteln. Im Grunde möchte ich Luluc auch nichts Böses, denn ich bin mir sicher, dass die sehr, sehr nett sind. Aber das sind die Sportfreunde Stiller eben auch.

Carsten: Oha, Siegfried, musstest du gestern wieder auf die Fanmeile und lässt deine angestaute Aggression jetzt an den beiden Lulucs aus? Ich bin ja grundsätzlich bei deiner Antimeinung, aber Luluc gehen für mich klar. Okay, vielleicht lasse ich mich von Gästen wie J. Mascis und Aaron Dessner korrumpieren, aber besser als die Stones sind sie allemal.

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