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Ätna verpassen Martin Kohlstedts „KSYCHA“ einen beatorientierten Anstrich

Ätna interpretieren „KSYCHA“ von Martin Kohlstedt als wavigen, beatorientierten Hit – melancholisch-träumerisches Super8-Video inklusive.

Martin Kohlstedt gibt seine Musik nicht zum ersten Mal in fremde Hände: Bereits die Stücke seiner ersten beiden Alben „Tag“ und „Nacht“ erhielten Remixes- und Rework-Editionen. Diese Praxis behält Kohlstedt auch weiterhin bei – mehrere Stücke seiner letzten Alben „Strom“ und „Ströme“ erhielten Alternativfassungen von befreundeten Musiker*innen Kohlstedts. Darunter „JINGOL“ von Henrik Schwarz, „THIPHY“ von Peter Broderick und „SENIMB“ von Robag Wruhme.

Ätna verpassen Martin Kohlstedt einen beatorientierten Anstrich

Nun teilt Martin Kohlstedt einen weiteren Song dieser „Recurrents“-Reihe, „KSYCHA“, interpretiert diesmal von der befreundeten Band Ätna, inklusive eines Super8-Videos, das die versponnene und trippige Stimmung des Tracks perfekt widerspiegelt.

Das im Schiefergebirge in Süd-Thüringen gedrehte Video zeigt eine Gruppe von Freunden bei einer Fahrt durch verlassene Landstriche. Die nostalgische Färbung der Bilder, die Ziellosigkeit der Protagonist*innen: Das von Nous Film produzierte Video verbindet Referenzen an klassische Hollywood-Filme mit Film Noir und Genre-Kino – und verdichtet damit die Klangästhetik, die Ätna Martin Kohlstedts „KSYCHA“ entlocken.

Die Zusammenarbeit mit Ätna war von langer Hand geplant, wie Kohlstedt selbst in einer begleitenden Pressemitteilung bekannt gibt: „Kennt ihr das? Ihr streift unverhofft eine neue Band auf einem Festival, die erste Sekunde macht bereits erschreckend viel Eindruck. Viel zu viel. Energisch versucht der Kopf noch hinter das Geheimnis zu kommen, da hat dich das Geheimnis schon am Haken, der Kopf geht aus und man lässt sich komplett mitreißen. So ging es mir mit der Dresdner Band ÄTNA auf dem XJazz Festival in Istanbul“, so Kohlstedt.

„Rein gewaschen vom eigenen Auftritt haben mich die Beiden mit ihrem Ritual haushoch wieder aufgefüllt. Wir verbrachten die nächsten Tage noch gemeinsam in der Stadt, lernten uns kennen und schworen uns das, was sich Musiker immer schwören: ,Wir machen mal etwas zusammen!’. Und da in unseren ostdeutschen Gefilden noch kollektivistische Tugenden walten, hielten wir unser Versprechen: Inez Schäfer und Demian Kappenstein haben sich mein Stück KSYCHA einverleibt, es umwerfend umgeworfen und als konsequenten Hit wiedergeboren. Ich verbeuge mich!” Wir uns auch. jl

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