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Mats Eilertsen beim Norwegian Digital Jazz Festival

Mats Eilertsen
(Foto: Per Ole Hagen)

Mats Eilertsen macht's alleine. Bei dem virtuellen Festival präsentiert er eine einstündige Solo-Improvisation, bei der er das Klangspektrum des Kontrabasses ausweitet.

Mats Eilertsen ist umtriebig. Der Bassist hat sich einen Ruf erarbeitet, indem er mit zahlreichen renommierten norwegischen Musiker*innen zusammengearbeitet hat, darunter unter anderem Bobo Stenson und die Sängerin Solveig Slettahjell. Trotz seines umfangreichen Netzwerks ist Eilertsen aber auch ein gefragter Solomusiker.

Sein 2019 erschienenes Album „Reveries and Revelations” basiert auf den Klangeigenschaften des Kontrabasses. Aber was sind das eigentlich für Eigenschaften, und können die nicht auch erweitert werden? Eilertsen zupft die Saiten seines Instruments nicht bloß, wie im Jazz sonst üblich. Er haut auch mal drauf, nutzt den Korpus als perkussives Instrument und erweitert das Klangspektrum durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel. Dabei heraus kommen auch Klänge, die eher selten mit dem Bass assoziiert werden, gitarren- oder geigenhaft klingen oder sogar an obertonreiche Bläserstimmen erinnern.

Beim Norwegian Digital Jazz Festival steht Eilertsen ebenfalls alleine auf der Bühne. Seine Solo-Improvisation „Korone“ ist eine Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie. Die rund einstündige Improvisation basiert auf bisher noch unveröffentlichter Musik.

Das Konzert von Mats Eilertsen ist seit dem 29. 10. auf der Website des Norwegian Digital Jazz Festival abrufbar. Ebenfalls dort können Eintrittskarten sowie Wochen- und Festivalpässe erstanden werden. kulturnews begleitet das virtuelle Festival mit Konzertempfehlungen und stellt die Künstler*innen vor. Zusätzlich zu dem Auftritt im Osloer Klub Sentralen gibt es auch ein Interview mit Mats Eilertsen auf der Website des Festivals.

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