Maxim: Der Traum von „Marseille“
Gerade jetzt ein Song über das Fernweh: Mit „Marseille“ besingt Maxim die Sehnsucht nach dem Ausbruch.
Bis das neue Album „Grüne Papageien“ erscheint, sind es noch knapp drei Monate. Trotzdem veröffentlicht Maxim mit „Marseille“ nun bereits den dritten Vorgeschmack auf die neue Platte. Und der Zeitpunkt könnte kaum absurder sein.
„Marseille“ ist vor allem ein Song über Eskapismus. Die titelgebende Stadt wird zum Sehnsuchtsort, der, sobald er erreicht ist, Veränderung bringt – auf welche Weise auch immer. „Fahr mit mir die Nacht durch/Morgen früh sind wir in Marseille“, singt Maxim untermalt von einer Gitarre und einer groovenden Rhythmusgruppe im Refrain des Songs und gibt damit das zentrale Motto vor: Weltflucht, Ausbruch, frei sein.
Dass der Song gerade jetzt zu einer Zeit kommt, in der niemand mal so eben nach Marseille fahren kann, ist natürlich auch Maxim bewusst. Auch für ihn sei der Song „nichts als Eskapismus.“ Aber zu Recht merkt er an: „Warum ist das eigentlich so negativ belegt? Das kann ja auch gut und heilend sein.“
Recht hat er: Denn wenn das Leben sich so stark in den eigenen vier Wänden abspielt, kann der Gedanke an die Ferne auch dabei helfen, den Blick mal wieder nach Außen zu richten – und sich auf das zu freuen, was da auf uns wartet.
Das neue Album „Grüne Papageien“ erscheint am 14. 8. bei Maxims eigenem Label Feder Records. Vorab sind bereits die Songs „Wie man loslässt“ und „Alter Freund“ erschienen. hm