Zum Inhalt springen

Me + Marie: Double Purpose

Das schwierige zweite Album wurde Me + Marie fast zum Verhängnis. Bis das Schweizer Bluesrock-Duo planloser an „Double Purpose“ heranging.

Stand auf dem Debüt von Me + Marie noch das Thema Liebe im Fokus, so ist der Nachfolger thematisch offener, und doch kann man ein Thema ausmachen, das vielen Songs nicht ganz zufällig gemein ist: das Zerrissensein, das Zwischen-den-Stühlen-Stehen, das Hadern mit Erwartungshaltungen, auch den eigenen. „Nach der ersten Platte und der ersten Tour ist der Druck natürlich gewachsen“, sagt Sängerin Maria de Val. Schon die ersten beiden Songs kündigen an, dass „Double Purpose“ weniger aus einem Guss klingt als das Debüt: Die popsüßen Melodiebögen von „Sad Song to dance“ gehen über in das amtliche Rockgeboller von „Children of Money“. Im weiteren Verlauf der Platte sind auch feingliedrige Balladen mit dezentem Jazz-Einschlag zu hören. Bis zuletzt haben de Val und ihr musikalischer Partner Roland Scandella es vermieden, sich auf einen Sound festzulegen. Und der Platte kommt genau das zugute.

Ein ausführliches Interview mit Me + Marie zu „Double Purpose“ gibt es auf umagazine.de.

 

Beitrag teilen: