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„Meg 2: Die Tiefe“: Jason Statham gegen gleich mehrere Riesenhaie

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Zum Glück hat Jonas Taylor (Jason Statham) feste Schuhe an. (Bild: Courtesy Warner Bros. Pictures/© 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

Wenn schon hanebüchen, dann gleich richtig: Im Sequel zu „Meg“ bedroht ein ganzer Schwarm Megalodons unschuldige Urlauber:innen.

„Meg 2: Die Tiefe“: Schlimmer als ein Monsterhai sind nur mehrere Monsterhaie

Es ist selten, kommt aber durchaus vor, dass das erste Exemplar eines Genres zugleich auch das beste ist – und womöglich für immer bleiben wird. DJ Shadows „Endtroducing….“, das erste Album, das komplett aus Samples besteht, ist bis heute nicht getoppt worden, auch nicht vom DJ selbst. „Don Quijote“ gilt nicht nur als erster moderner Roman, sondern auch als der vielleicht wichtigste. Und „Der weiße Hai“ war der erste Film, in dem ein blutrünstiger Hai die Menschen terrorisiert – und ist seit 1975 unbestritten der große Klassiker des Genres. Unwahrscheinlich, dass jemals ein Film Spielbergs Thriller wird übertreffen können, auch weil jeder neue Streifen automatisch im Schatten des Originals steht.

Aber trotzdem erscheinen nach wie vor zahlreiche Versuche, der Formel etwas Neues abzugewinnen. Nur woher soll die Steigerung kommen, wenn die größtmögliche Originalität, Eleganz und Atmosphäre schon von „Der weiße Hai“ in Beschlag genommen sind? Die Macher von „Meg“ hatten 2018 eine Idee: den Hai einfach zum Riesenhai machen. In dem Sci-Fi-Streifen von Jon Turtletaub stand Actionheld Jason Statham an der Spitze einer Gruppe Pechvögel, die sich in den Tiefen des Ozeans mit einem eigentlich längst ausgestorbenen Megalodon, dem größten Hai, der jemals gelebt hat, konfrontiert sahen. Für das Sequel war natürlich noch eine Steigerung vonnöten. Und was ist gefährlicher als ein Riesenhai? Antwort: mehrere! Dabei gab es technisch gesehen schon im ersten Teil zwei davon, aber die Fortsetzung dreht noch mal gehörig auf.

Mehr Megs als je zuvor

In „Meg 2: Die Tiefe“ ist es ein ganzes Ökosystem urzeitlicher Untiere, die nach Millionen Jahren wieder an die Oberfläche kommen. Nachdem Stathams Seenotretter Jonas Taylor im Vorgänger dem Meg nur knapp entkommen ist, wird er nun zur Hilfe geholt, um einen unbekannten Teil des Marianengrabens zu erforschen. Schon in „Meg“ hat sich angedeutet, dass da noch weitere Bestien lauern könnten. Nun stoßen die Forscher:innen nicht nur auf das größte Megalodon aller Zeiten, sondern einen ganzen Schwarm an Monsterhaien – und der ist auf dem Weg zu einer Ferienkolonie …

Die Idee, dass busgroße Haie seit dem Pliozän überlebt haben können, ohne dass wir es mitbekommen haben, ist beim zweiten Mal nicht weniger hanebüchen. Wie im Trailer ersichtlich, geizt „Meg 2“ auch davon abgesehen nicht mit abstrusen Szenen – etwa wenn Statham einen der Riesenhaie mit dem Fuß daran hindert, ihn zu verschlingen. Aber es geht bei dem „Meg“-Franchise ja auch nicht um Realismus, sondern um möglichst große maritime Monster, die möglichst viel Schaden anrichten. Daher hat die Reihe auch mehr mit „Godzilla“ gemein als mit „Der weiße Hai“. Gut möglich, dass „Meg 2“ daher noch erfolgreicher wird als der Vorgänger – denn die Beteiligten scheinen die inhärente Trashigkeit ihrer Prämisse vollkommen akzeptiert zu haben.

Zu allen Vorstellungen von „Meg 2: Die Tiefe“ geht es hier.

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