Mobile Welten: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Migration in Vergangenheit und Gegenwart: Roger M. Buergel wandert durch „Mobile Welten“
Vor elf Jahren leitete Roger M. Buergel die Kasseler Documenta und sorgte damals dafür, dass der Beruf des Kurators die Sphäre des reinen Ausstellungsmachens verließ und immer mehr zum allgemeinen Welterklärer mutierte. Mittlerweile ist Buergel Chef am Johann Jacobs Museum Zürich, das sich „den weltumspannenden Verflechtungen unserer Lebenswelt“ widmet, also ebenfalls die Welt zu erklären versucht.
Mit dem Forschungsprojekt „Mobile Welten. Zur Migration von Dingen in transkulturellen Gesellschaften“ führt Buergel den Ansatz seines Züricher Museums weiter und untersucht gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt/Oder und Frankfurt/Main sowie der Erich-Kästner-Schule Hamburg-Farmsen die komplexen Verflechtungen von Objekt- und Lebenswelten durch Migration in Vergangenheit und Gegenwart.
Die aus diesem Projekt entstehende Ausstellung versteht sich als Intervention in die Sammlung des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe. Ebenda ist „Mobile Welten“ bis 14. Oktober zu sehen.