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Museum Barberini: Nach Klima-Protest „Surrealismus und Magie“

Das Gemälde Anbruch des Tages von Paul Delvaux
Paul Delvaux, Anbruch des Tages, 1937 Öl auf Leinwand, 120 x 150,5 cm, Peggy Guggenheim Collection, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York) (© VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Abbildung: Solomon R. Guggenheim Foundation, New York (Photo: David Heald))

Das Museum Barberini hatte infolge des Klimaprotestes mit Kartoffelbrei zu. Nun läuft die Ausstellung „Surrealismus und Magie“ wieder.

Das Museum Barberini in Berlin hatte vom 26. bis 31. Oktober geschlossen – zum einen, um die rein äußerlichen Schäden am Schutzglas und Wand infolge eines vehementen Klimaprotestes zu beheben, bei dem von Klima-Aktivisten Kartoffelbrei auf ein (geschütztes) Monet-Gemälde geworfen wurde. Zum anderen, um dieser aktuell in Museen angesagten Protestweise Rechnung zu tragen und die Sicherheitsmaßnahmen anzupassen: Besucherinnen und Besucher können die Ausstellungsräume ab jetzt nur nach Abgabe von Jacken und Taschen an der Garderobe oder in den Schließfächern besuchen.

Kollaterales „Opfer“ dieser nicht ganz sinnfälligen Protestes von Aktivist:innen der Gruppe „Letzte Generation“ und der unvorhergesehenen Schließung vom Museum Barberini ist nicht zuletzt auch die gerade vorher eröffnete Ausstellung „Surrealismus und Magie“ geworden, über die wir hier schon angetan berichtet haben.

Diese besondere Schau schaut sich Magie, Mythos und Okkultismus in der surrealistischen Kunst von René Magritte, Roberto Matta, Max Ernst, Dorothea Tanning oder Yves Tanguy an.

Unsere Kunst-Empfehlung – trotz des nun schärferen Sicherheitskonzeptes und um den in der Sache durchaus berechtigten Klimaprotesten zu zeigen, dass Kunst im besten Falle auf die Klimakrise aufmerksam machen kann, anstatt sie zum Gegner zu stilisieren.

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