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Original und Fälschung im Museum

Russische Avantgarde im Museum Ludwig – Original und Fälschung. Fragen, Untersuchungen, Erklärungen
Natalja Gontscharowa, Orangenverkäuferin, 1916, Öl auf Leinwand, 131 x 97 cm, Museum Ludwig (VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln)

Mit viel Mut und Transparenz legt das Museum Ludwig seine russische Sammlung offen – zahlreiche Werke sind möglicherweise gefälscht. Eine Untersuchung.

Dass sich das Kölner Museum Ludwig ans Aufdecken vernachlässigter Tatsachen gemacht hat, zeigte es schon beim kritischen Durchleuchten der eigenen Sammlung in „Mapping the Collection“. Nun wagt es sich mit Russische Avantgarde im Museum Ludwig – Original und Fälschung. Fragen, Untersuchungen, Erklärungen an ein besonders heikles Thema für Museen. 600 Arbeiten aus der Zeit von 1905 bis 1930 sind möglicherweise davon betroffen. Mit viel Mut und Transparenz wird der russische Sammlungsschwerpunkt vom 26. September bis zum 3. Januar 2021 offengelegt, trotz aktueller Untersuchungen, denn – auch das gehört ins Zeitgeschehen: Während des Stalinismus konnten viele Werke nicht rezipiert werden und wurden später leicht gefälscht. Ein Langzeitkrimi zum Zugucken.

Alle weiteren Infos zur Ausstellung gibt es auf der Webseite vom Museum Ludwig.

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