Leon Vynehall: Nothing is still
Mit „Nothing is still“ wird Leon Vynehall endlich auch den eigenen Ansprüchen an ein Debütalbum gerecht.
Zwar hat Leon Vynehall mit „Music for the Uninvited“ aus dem Jahr 2014 und der zwei Jahre später erschienenen Veröffentlichung „Rojus“ bereits zwei Werke vorgelegt, die von vielen Kritikern zu den besten Dancefloor-Veröffentlichungen des laufenden Jahrzehnts gerechnet werden – doch den eigenen Ansprüchen des britischen Produzenten und DJs genügen sie nicht, um als vollwertige Alben zu zählen. „Beiden liegt zwar ein Konzept zugrunde, aber für mich sind sie zu kurz und zu sehr auf die Tanzfläche fokussiert, um den Kriterien zu entsprechen, die ich an den größeren Ausdruck eines Albums stelle“, sagt Vynehall im Interview mit kulturnews.
Ganz anders jetzt „Nothing is still“: Vynehall hat nicht nur zehn Stücke geschrieben, die mit einem Clubalbum fast gar nichts mehr zu tun haben, sich eher an Komponisten wie Philip Glass und Steve Reich orientieren und mal eben auch ein zehnköpfiges Streicherensemble integrieren. Die Platte erscheint zudem mit einer 150-seitigen Erzählung, die er zusammen mit dem Autor Max Sztyber geschrieben hat, und wird flankiert von diversen Kurzfilmen des Regisseurs Young Replicant, der auch schon für Videoclips von The XX und Flying Lotus verantwortlich war.
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