Ausstellung: Nachts. Zwischen Traum und Wirklichkeit
Nachts lässt es sich am schönsten wach sein. Die Ausstellung „Nachts“ im Münchener Haus der Künste zeigt Nachtaktive und Schlafwandler*innen.
Nachts wird geschlafen! So wird es Kindern von klein auf eingetrichtert – bis sie irgendwann groß genug sind zu entdecken, dass die Erwachsenen ihnen einen nicht gerade kleinen Teil des Lebens vorenthalten haben. Die Nacht ist die Zeit des Ruhens, aber auch der Ruhelosen. Der Feierfreudigen und der Verbrecher. Der Strebsamen, die abseits des Tageslärms vorankommen wollen oder derjenigen, die einfach den Weg ins Bett nicht finden und sich mit Daddeln, Glotzen oder Rumräumen von ihren Gedanken ablenken wollen.
Und natürlich ist die Nacht auch die Zeit des Träumens, des Surrealen, der Freiheit. Auf 14 Stationen führt die Ausstellung „Nachts. Zwischen Traum und Wirklichkeit“ im Haus der Kunst auf eine Reise durch das nächtliche Leben, mit Filmen, Installationen, Videos und Fotografien aus der Sammlung Goetz, darunter Werke von Stan Douglas, Teresa Hubbard und Alexander Birchler oder Ed van der Elsken (unsere Abbildung). Geöffnet hat das Haus der Kunst allerdings nur bis maximal 22 Uhr. Man muss ja auch mal schlafen.
München, Haus der Kunst bis 6. 1. 2020