Pop aus der Mehrfachsteckdose: Ness live
In ihrem Pop verhandelt die Österreicherin Mental-Health-Probleme, Bodyimage und ihre Erfahrungen als queere Person. Ness ist Österreichs Pop-Hoffnung.
„Ich war immer der Mediator, die Mehrfachsteckdose der Familie. Alle teilen schon immer ihre Probleme mit mir“, erklärt die Popsängerin Ness und liefert damit gleich eine triftige Begründung, warum die Musik der 18-jährigen Österreicherin so vor Reife und Ehrlichkeit strotzt.
„Ich will über Dinge sprechen, über die man ungern spricht und meine eigenen Kämpfe verarbeiten“, führt Ness weiter aus und meint damit Mental-Health-Probleme, Bodyimage, gesellschaftliche Normen und ihre Erfahrungen als queere Person. Alles Themen, die sie mit einer Nonchalance in ihren zärtlichen Pop einfließen lässt. Die Oberfläche ist Ness einfach zu oberflächlich: Auch wenn der Authentizitätsbegriff mehr als abgegriffen ist, gilt er für Österreichs Pop-Hoffnung mehr denn je.