Neu auf DVD: Schwules Trauerdrama „I miss you“
Als Gabriel sich umbringt, erfährt sein trauernder Vater Jorge zum ersten Mal, dass sein Sohn homosexuell war. Er beschließt, Gabriels Freund Sebastian zu konfrontieren.
Jorge fällt aus allen Wolken, als sein Sohn Gabriel unerwartet verstirbt. Der trauernde Vater sieht sich nicht in der Lage, loszulassen. Er beginnt, in Gabriels Privatleben zu forschen – und stößt dabei auf dessen Geliebten Sebastian. Jorge, der nicht gewusst hat, dass sein Sohn schwul war, kommt mit dieser Enthüllung nicht zurecht. Ein erstes Gespräch mit Sebastian eskaliert, es gibt schwere Vorwürfe auf beiden Seiten. Von der homophoben Kultur Boliviens geprägt, kann Jorge die Realität nicht akzeptieren. Kurzerhand reist er zu Sebastian nach New York, um ihn persönlich zu konfrontieren. Der arbeitet seinerseits an einem Theaterstück, das seiner Liebe zu Gabriel ein Denkmal setzen soll. Und während die beiden Männer immer wieder in Streit verfallen, beginnt sich auch etwas wie Verständnis anzubahnen …
„I miss you“ basiert auf einer wahren Geschichte, die zunächst ein Theaterstück inspiriert hat. Das hat in Bolivien hohe Wellen geschlagen und eine Diskussion über Diskriminierung entfacht. Regisseur Rodrigo Bellott hat die Geschichte über Trauer und Akzeptanz verfilmt und auch das Drehbuch geschrieben. Darin geht es nicht nur um die Beziehung zwischen Vater und Sohn und um die Macht der Liebe, sondern auch um die Rolle, die Kunst in der Verarbeitung eines Traumas spielen kann.
„I miss you“ erscheint am 28. Mai auf DVD.