„Nan Goldin – This will not end“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin
In Berlin geht die Kultur zum Teufel? Dann ab in die Nan-Goldin-Ausstellung in der Neuen Nationagalerie und der Politik trotzen!
Jetzt, wo in Berlin der Kultur von der Politik kaputtgespart wird, ein Grund mehr, in Berlin für Kultur Geld auzugeben: Eine große Werkschau der us-amerikanischen Fotokünstlerin Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie.
In dem Kinodokumentarfilm „All the Beauty and the Bloodshed“ sah man die Fotokünstlerin Nan Goldin (Foto oben), wie sie als Aktivistin gegen die Pharmafamilie Sackler vorging, die sie mit ihren Medikamenten für die Opioidkrise mit Hunderttausenden von Toten in den USA verantwortlich machte. Goldin, früher drogenabhängig, bekam 2014 nach einer OP das Schmerzmittel Oxycontin, das sie quasi über Nacht wieder abhängig machte. Der Film erhielt bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2022 den Hauptpreis. In der Ausstellung „Nan Goldin – This will not end“ in der Neuen Nationalgalerie Berlin kommt auch dieser Abschnitt aus Goldins bewegtem Leben vor.
Von 1980 bis heute reicht der umfassende Einblick in das Schaffen der Künstlerin, die mit ihren ungeschönt-poetischen Bildern von Subkulturen im New Yorker Untergrund, von ihr und ihrem Freundeskreis, berühmt und zu einer der bedeutendsten Fotografinnen des späten 20. Jahrhunderts wurde. Goldins einzelne Werkreihen werden in Berlin in Form von Diashows und Filmen präsentiert, natürlich inklusive Goldins Hauptwerk „The Ballad of sexual Dependency“. Im echten Leben erreichte Goldin übrigens, dass der Name der Sacklers, die ihr schmutziges Geld auch weltweit als Kunstmäzene ausgaben, aus den größten Museen der Welt entfernt wurde. Nan Goldin bleibt dafür für immer in den bedeutenden Museen hängen. So ist es richtig. Die Ausstellung läuft bis 6. April 2025.
Unsere Bildergalerie zeigt einige berühmte Motive aus der Ausstellung: