„One Lane Bridge“ Baumelnde Körper vor idyllischer Naturkulisse
Die neuseeländische Serie „One Lane Bridge“ geht mit Staffel 2 an den Start: Arte und die Arte-Mediathek zeigen die metaphysische Krimiserie.
Vor eineinhalb Jahren strahlte Arte bereits die erste Staffel der Serie One Lane Bridge aus. Jetzt kann man in der Arte-Mediathek beide Staffeln schauen, während linear auf Arte die zweite Staffel ausgestrahlt wird. Zum Inhalt: Dass sich der junge Maori und Police Detective Ariki Davis (Dominic Ona-Ariki) im schönen Queenstown wohlig eingelebt hätte, kann man nicht gerade sagen. Sein so genanntes Zweites Gesicht quält ihn unablässig: Überall an der One Lane Bridge – in der Tat ein traditioneller Treffpunkt suizidaler Menschen – sieht er Tote entweder im Wasser stehen oder an einem Seil von der Brücke hängen. Das Problem mit den Visionen: Oft treten sie auch ein. Kein Wunder also, dass Ariki ständig seinen Chef Stephen Tremaine (Joel Tobeck) oder dessen Frau anruft und sich nach ihm erkundigt. Denn Ariki sieht Stephen immer wieder von der Brücke baumeln. Dann will der Chef, der unter Korruptionsverdacht steht, sich wirklich dort aufhängen, und Ariki kann es im letzten Moment verhindern.
Einen Tag später aber ist Arikis Freund und WG-Genosse, der Umweltaktivist Joe Turner (Alexander Walker), tot – ermordet und hinterher an die Brücke gehängt. Ariki und sein Chef ermitteln gegen eine Baufirma, die im Naturschutzgebiet groß bauen will, doch auch andere Tatverdächtige kommen in Frage. Staffel 2 der Serie One Lane Bridge zeigt nicht mehr nur ökonomische Verwerfungen in wunderbarer Neuseeländischer Nature, sondern auch den Widerstand gegen große Investitionen, die zwar Geld in die Region bringen sollen, dafür aber gnadenlos auf der Ausbeutung der Natur aufbauen.