Zum Inhalt springen

Anzeige

Onemillionsteps sind mit „White is all Colors“ zurück

Die Gruppe Onemillionsteps steht mit Glitzer im Gesicht unter Regenschirmen.
Onemillionsteps lassen ihre Fans nicht im Regen stehen und bringen endlich eine LP raus. (Foto: Martha Scheumann)

Das erste Album von Onemillionsteps ist da: So hört sich „White Is All Colors“ an.

Seit der EP von 2013 warten die Fans sehnsüchtig auf einen Longplayer von Onemillionsteps. Doch das norddeutsche Trio um Sängerin Nora Oertel hat sich ordentlich Zeit gelassen bei der Arbeit an neuem Material. Nach einigen Singles kommt jetzt endlich das Album, das man nach Festivalauftritten beim Dockville und Auszeichnungen wie dem „Krach + Getöse“-Preis des Rockcity e.V. von 2012 kaum noch ein „Debüt“ nennen kann: „White is all Colors“ erscheint am 18. Februar auf Listenrecords.

Die Freude über die langersehnte LP trübt das keineswegs, denn genau jetzt scheint der richtige Zeitpunkt für die erste große Veröffentlichung gekommen: Nach der neu aufgenommenen Zusammenarbeit bei drei sorgfältig ausgewählten Songs aus dem letzten Jahr, zahlreichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie und der Aussicht auf ein baldiges Wiedererblühen der großen Musikshows kommt das erste Onemillionsteps-Album genau richtig.

Mehr Indierock als Dream-Pop

Was darauf an Songs zu hören ist, geht weit über den Dream Pop hinaus, den die meisten Hörer:innen bisher von der Gruppe gewohnt sind. Die Tracks sind mal rau und wütend wie im Song Space Divinity, dann wieder luftig und verträumt wie beim Lied Clepsammia. Im wild losstampfenden Album-Opener „Love is all we need“ bauen sich die Instrumente um die charakteristische Stimme von Nora Oertel langsam auf und münden schließlich in ein rockiges Gitarrenthema. Doch mit ihren fließend-melodischen Soundkomponenten sind Onemillionsteps sich dennoch treu und damit auch hörenswert geblieben.

„White is all Colors“ kann ab sofort hier bestellt werden. Einige der CDs waren bereits im Dezember 2021 Teil der neuesten „Hamburg Box“ der Postkultur.

Beitrag teilen: