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„Pacifiction“ auf DVD: Arthouse-Thriller auf Tahiti

Politische Intrigen und postkoloniale Verwicklungen auf Tahiti: Jetzt gibt es Albert Serras „Pacifiction“ fürs Heimkino.

Für viele Europäer:innen ist „die Südsee“ der Sehnsuchtsort schlechthin – und ist auch deswegen seit langem ein Ort der widersprechenden Ansprüche und kolonialer Gewalt. Diesen Bruch nimmt der spanische Regisseur Albert Serra mit seinem Thriller „Pacifiction“ aufs Korn. Im Zentrum steht De Roller (Benoît Magimel), Hochkommissar der französischen Republik auf der Insel Tahiti. Die Insel im Südpazifik ist nämlich bis heute Teil der ehemaligen französischen Kolonien. Hier hat sich De Roller fest etabliert als Bindeglied zwischen der postkolonialen Herrschaft und der lokalen Bevölkerung.

Doch vor dem Hintergrund der atemberaubenden Landschaft tut sich etwas. Es gibt mehr und mehr Militärpräsenz auf der Insel, und dazu häufen sich Gerüchte, dass die französische Regierung Test von nuklearen Waffen plant – wie sie den Südpazifik bereits im 20. Jahrhundert als atomares Testgelände genutzt hat, was zu Demonstrationen der Bevölkerung geführt hat. Ob es das angeblich gesichtete U-Boot wirklich gibt, weiß niemand. Aber die Stimmung wird immer bedrohlicher, und De Roller spürt, wie sein privates Paradies beginnt, ihm zu entgleiten …

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