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Parteienvergleich: Sicherheit bei Großveranstaltungen

Kultur waehlen
Kultur waehlen – Die Parteien vor der Bundestagswahl im Kulturcheck (Foto: privat)

Großveranstaltungen sind auch im jetzt beginnenden Herbst nicht so einfach zu machen. Was sagen die Bundestagsparteien zur finanziellen Absicherung?

Marcus Weinberg lobt die Sicherheits- und Hygienekonzepte der Kulturveranstalter und möchte dies bei Großveranstaltung honoriert sehen, indem diesen keine unnötigen Steine in den Weg gelegt werden. Letztlich sind Entscheidungen zu Großveranstaltungen Sache der jeweiligen Bundesländer. Hinsichtlich der Vertragssicherheit von Großveranstaltungen verweist der CDU-Politiker auf den Sonderfonds Kultur. Im Zweifel geht für Weinberg der Gesundheitsschutz vor einer Garantie für eine Großveranstaltung.

Tobias Bank von der Partei Die Linke möchte Mittel bereitstellen, um Vertragssicherheit bei Großveranstaltungen möglich zu machen. Ansonsten plädiert Bank fürs Impfen und für weitere kluge Hygienemaßnahmen, um Großveranstaltungen ohne Obergrenze überhaupt erst wieder möglich zu machen.

Auf die hochdynamische Lage bei der Entwicklung in Sachen Großveranstaltungen verweist die FDP, die in Sachen Impfen als Grundvoraussetzung ganz nah bei Tobias Bank ist und darüber hinaus betont, den Sonderfonds im Frühjahr unterstützt zu haben, den auch Marcus Weinberg schon erwähnte.

Impfen, impfen, impfen, sagt auch Matthias Bartke. Der SPD-Mann verweist wie Weinberg und die FDP auf die Rolle des Sonderfonds beim Absichern von ausgefallenen Großveranstaltungen. Katrin Budde verweist auf den gut verlaufenen Christopher-Street-Day vom Juli in Berlin und kann auch nicht mehr antworten als Bartke.

Die meisten Gedanken hat sich hierzu Erhard Grundl von der Partei Die Grünen gemacht: „Zahlreiche Studien und Modellprojekte zeigen, dass auch Großveranstaltungen in Pandemiezeiten möglich sind“, sagt Grundl, der dies honoriert sehen will und die Beschränkungen so weit wie möglich aufheben möchte. Die Konzepte dazu lägen von Seiten der Veranstalterbranche seit Monaten vor und würde nicht berücksichtigt. Grundl ist bei diesem Thema, das vor allem große ökonomische Bedeutung hat, aber auch für Festivals und Konzertarenen, Musicalhallen und großen Open Airs wichtig ist, von allen Politiker:innen hier am lösungsorientiertesten.

 

 

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