„Peripherie“ auf Amazon Prime: Wenn die Simulation echt ist
Auf Amazon Prime läuft die Science-Fiction-Serie „Peripherie“. Sie stellt die existentielle Frage, was Simulation ist und was Wirklichkeit.
Nach dem gleichnamigen Bestseller Peripherie von William Gibson haben die Macher von „Westworld“ diese Serie gedreht. Chloë Grace Moretz spielt Flynne Fisher, die irgendwo in der US-Provinz ihr Geld in einer 3D-Drucker verdient. Um noch ein bisscchen mehr Einkommen zu generieren, testet sie ab und an gemeinsam mit ihrem Bruder Burton (Jack Reynor), einem Marine-Veteran, im Jahr 2032 Simulationen (Sims). Als Flynne mal wieder mit dem Avatar ihres Bruders online geht und in einem virtuellen London den Auftrag erledigt, dort eine Drohne zu steuern, macht sie bestürzende Beobachtungen: Ist das Erlebte wirklich eine Simulation, oder ist es nicht vielmehr die Wirklichkeit? Dann stellt sie fest: Das London, in dem sei sich befindet, ist wirklich echt, und zwar in der Zukunft im Jahr 2099 …
Die Macher der Serie Peripherie (jetzt auf Amazon Prime) sind Jonathan Nolan (Drehbuch für „Interstellar“) und Lisa Joy (Drehbuch und Regie bei „Reminiscene“), die beide auch schon die Science-Fiction-Serie „Westworld“ erfanden. Die Serie baut auf einem deutlichen Kontrast zwischen der ärmlichen Lebensweise von Flynne und Burton im ländlichen sowie deren Mutter auf der einen Seite und dem voll technisierten London der Zukunft auf. Wie politisch, wie genau gezeichnet die Verfilmung der hervorragenden Vorlag von William Gibson gelungen ist, kann nach der Sichtung einer Folge der Serie nicht seriös gesagt werden. Filmtechnisch und in der Entwicklung des Plots verspricht der Achtteiler aber Spannung bis zur letzten Minute.