Flatz provoziert in der Pinakothek der Moderne
Flatz da! In die Pinakothek der Moderne nach München kommt der österreichische Performancekünstler Flatz mit seiner wilden Kunst.
In der Pinakothek der Moderne in München wartet ein aufregender Künstler auf uns: Flatz (*1952) und seine Performances, Skulpturen und multimedialen Rauminstallationen sind extrem und provokant. Der Österreicher arbeitet oft mit dem eigenen Körper, um menschlicher Verletzlichkeit Ausdruck zu verleihen und das sedierenden Kunstgenuss gewohnte Publikum aufzurütteln.Beispiel gefällig? 1979 posierte Flatz nackt als lebende Dartscheibe: Zuschauerinnen und Zuschauer durften ihn mit Pfeilen bewerfen, dafür gab es 500 Mark. Der elfte Wurf traf, verwundete Flatz und die Performance war zu Ende. In der Silvesternacht 1990/91 ließ sich Flatz im georgischen Tiflis kopfüber zwischen zwei Stahlplatten aufhängen, um wie ein Glockenklöppel pendelnd gegen das Metall zu prallen – ganze fünf Minuten lang, bis er bewusstlos wurde.
„Flatz. Something wrong with physical structure“ heißt dann auch die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München, die vom 9. Februar bis 5. Mai läuft. Zu sehen sind Werke aus allen Schaffensphasen, der radikale Körperbegriff von FLATZ steht im Mittelpunkt.