Marius Goldhorn: Park
Das Debüt von Marius Goldhorn nervt seine Leser*innen mit einem gelangweilten Protagonisten – und überrascht am Ende doch mit berührender Poesie.
Das Debüt „Park“ von Marius Goldhorn ist ein Portrait des jungen Arnold, der in Odile verliebt ist, Gedichte schreibt, in den Tag hineinschläft, experimentelle Filme guckt und viel Zeit mit seinem Smartphone verbringt. Damit bringt der Roman vieles mit, was gerne unter dem Stichwort Millenial-Literatur verbucht wird. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?
Mit „Park“ widmen sich Carsten und Jonah zum ersten Mal diesem vermeintlich neuem Genre. Carsten steht Goldhorns Ansatz allerdings eher skeptisch gegenüber und befürchtet, dass neben seinem Schwadronieren über iPhones, Popkultur und existentialistische Langeweile nur wenig übrig bleibt. Jonah kann ihm in diesem Punkt nicht wirklich widersprechen, aber findet gerade gegen Ende des Buches einige Passagen, die das Buch für ihn trotzdem empfehlenswert machen.
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Unsere Rezension zu dem Debütroman von Marius Goldhorn gibt es hier.