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Polnisches Kino in Hamburg

Der Kanal im Metropolis Kino
(Foto: Metropolis Kino)

Die polnische Filmlandschaft wird in Deutschland nur selten thematisiert. Eine Kinoreihe im Hamburger Metropolis Kino will das ändern.

Obwohl Deutschland und Polen Nachbarländer sind, kommt von der polnischen Kultur oft nur wenig hier an. Das gilt unter anderem auch für die polnische Filmlandschaft – zumindest, wenn man sie mit der US-amerikanischen, britischen oder französischen vergleicht. Wer schon immer neugierig war oder jetzt hellhörig geworden ist, hat nun eine Chance, das zu ändern: Das Metropolis Kino in Hamburg zeigt zwei Monate lang die Reihe „Eine kleine Reise durch die polnische Filmgeschichte“. Die Reihe beginnt am Freitag, den 5. August, und dauert noch bis Ende September.

Der Anlass ist dabei das 50. Jubiläum der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Hamburg. Gezeigt werden insgesamt 15 verschiedene Filme. Der Fokus liegt auf den beiden wichtigsten Bewegungen in der Kinogeschichte des Landes: zum einen auf der polnischen Filmschule, die in den 50er-Jahren entstand und sich explizit mit der polnischen Identität befasst – oft mit Hinblick auf die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs. Die zweite Bewegung ist das sogenannte Kino der moralischen Unruhe, das gut zwanzig Jahre später Kritik an den Konventionen der polnischen Gesellschaft übte. Gezeigt werden Werke wie das Kriegsdrama „Der Kanal“ (Foto) von 1956 oder „Die letzte Etappe“ (1947) – der erste Spielfilm überhaupt, der sich mit Auschwitz befasst hat.

„Die Filmgeschichte eines Landes zu zeigen, ist eine äußerst schwierige Aufgabe“, heißt es dazu von den Organisator:innen, „und bei einer Auswahl von 15 Filmen ist zweifelsohne nur ein eher oberflächlicher Einblick möglich. Trotz dieser Limitierungen hoffen wir, Euch die entscheidenden Momente und Besonderheiten der polnischen Filmgeschichte greifbarer zu machen!“

Mehr Informationen gibt es auf der Webseite vom Metropolis Kino Hamburg.

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