Porridge Radio: Every Bad
Auf ihrem zweiten Album entwickeln Porridge Radio einen ganz und gar eigenen Sound zwischen Emo-Shoegaze und angepunktem Dreampop.
Dana Margolin stapelt tief. Natürlich weiß die 26-jährige Sängerin, Gitarristin und Songschreiberin von Porridge Radio, dass ihre Band mit dem zweiten Album „Every bad“ einen ganz und gar eigenen Sound zwischen Emo-Shoegaze und angepunktem Dreampop definiert. Sie leugnet auch nicht, dass die um Selbstzweifel und Beziehungsunfähigkeit kreisenden Songs ihre Eindringlichkeit vor allem aus diesen mantra-artig wiederholten Textzeilen beziehen. „I’m stuck“, singt sie etwa wieder und wieder in „Lilac“, einem der Höhepunkte des Albums.
Doch für die gerade von Brighton nach London umgezogene Margolin ist das Selbstanalyse, nicht Katharsis. „Ich will mich meiner Verwirrung stellen, und wenn ich Textzeilen wiederhole, untersuche ich die widersprüchlichen Gefühle, die in einem einzigen Satz stecken“, sagt sie. Doch das Ende von „Lilac“ widerspricht der Musikerin: „I don’t want to get bitter/I want us to get better/I want us to be kinder/To ourselves and to each other.“ Dana Margolin stapelt tief. cs
Every Bad erscheint am 13. März