Queen Machine
Freddie Mercury lebt! In Dänemark! Im Januar aber auch überall sonst auf Tour
Bjarke, ihr seid eine Coverband – weil ihr zu faul seid, eigene Songs zu schreiben?
Bjarke Baisner Laursen: Genau, wir lieben faule Sonntagnachmittage (lacht). Aber im Ernst: Die Magie, die Queen auf der Bühne verbreiten, zu transportieren, kostet eine Menge Zeit und Energie. Wir sind seit unserer Kindheit große Queen-Fans, sodass es nur logisch war, uns selbst an den größten Rock- und Popsongs aller Zeiten zu versuchen, als wir das Projekt gegründet haben.
Wie berühmt sind Queen in eurer Heimat Dänemark überhaupt?
Laursen: Queen sind doch überall auf der Welt berühmt, aber in Dänemark waren sie wirklich groß – und sind es bis heute. Ihr Musik untermalt Sportevents genauso wie aktuell gefühlt jeden zweiten TV- und Radiospot.
Du sagtest, ihr seid seit eurer Kindheit große Queen-Fans. Erinnerst du dich an den Moment, an dem du das erste Mal einen ihrer Songs gehört hast?
Laursen: Ich muss zugeben, da werde ich direkt ein bisschen sentimental. Es war 1992, als Dänemark Fußballeuropameister geworden ist und „We are the Champions“ überall aus den Lautsprechern tönte – das war’s; seitdem bin ich Fan.
Wie viel Queen ist in euren Shows, und wie viel persönlicher Stil von euch als Band?
Laursen: Zum einen kann es nur einen Freddie Mercury geben und ich kann bloß versuchen, der beste Bjarke Baisner in seinem Andenken zu sein. Ich trage ausschließlich handgearbeitete Kostüme, um so wie er auszusehen. Zusätzlich hat die Art, wie er sich auf der Bühne bewegt, mich seit jeher darin geprägt, wie ich selbst dort wirken will. Entsprechend natürlich fühlt es sich für mich an, einerseits ich selbst zu sein und andererseits seinen unglaublichen stimmlichen Fähigkeiten treu zu bleiben. Was den Rest der Band betrifft: die tragen keine originalgetreuen Outfits, geben aber ebenfalls ihr Bestes, die Stücke so nah wie möglich am Original zu spielen – ergänzt um den eigenen Stil.
Nachdem Freddie Mercury 1991 an AIDS gestorben ist, haben Queen diverse Benefizkonzerte gespielt. Macht ihr das auch?
Laursen: Ja, weil wir uns als Teil der Geschichte Queens fühlen, unterstützen wir den Kampf gegen HIV und AIDS und konnten auf verschiedenen Veranstaltungen bereits mehr als 60 000 Euro für den Mercury Phoenix Trust und die dänische AIDS-Stiftung einnehmen.
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