Zum Inhalt springen

Anzeige

„Ravel Recomposed“ von Victor Le Masne: Impressionismus trifft wuchtigen French Touch

Victor Le Masne lässt mit „Ravel Recomposed“ noch einmal das Werk von Maurice Ravel aufleben
Victor Le Masne lässt mit „Ravel Recomposed“ noch einmal das Werk von Maurice Ravel aufleben (Credit: Linda Rosa Saal)

Vicotr Le Masne hat mit Kavinsky, Metronomy und Justice zusammengearbeitet und war musikalische Leitung der olympischen Spiele. Mit „Ravel Recomposed“ verneigt er sich nun vor einem der größten Impressionisten aller Zeiten.

Im März 1875 wurde mit Maurice Ravel einer der bedeutendsten französischen Komponisten des Impressionismus geboren. 150 Jahre später zollt ihm mit Victor Le Masne einer der größten zeitgenössischen französischen Produzenten Tribut und veröffentlicht anlässlich des runden Geburtstages mit „Ravel Recomposed“ ein zwölf Stücke starkes Werk, das wunderschöne impressionistische Klänge mit breiten modernen Soundbildern verbindet.

Victor Le Masne: Wer, wenn nicht er?

Als Produzent, Komponist und Multiinstrumentalist genießt Le Masne lange schon einen Ruf als einer der wichtigsten Akteure des French Touch. Diese Spielart der elektronischen Musik vereint Elemente von Dance und Progressive Rock und hat mit M83, Justice oder die Großmeister von Daft Punk für einen riesigen Fußabdruck in der Musikgeschichte gesorgt. Nicht umsonst ist Le Masne durch sein bisheriges Schaffen beauftragt worden, die Musik für die olympischen und paralympischen Spiele in Frankreich zu komponieren; sein Mitwirken an Gojiras ebenfalls bei den olympischen Spielen uraufgeführtes „Mea Culpa (Ah! Ça ira!)“ hat ihm obendrein gar einen Grammy beschert.

Nun ist mit der Ehrung von Ravel also der nächste prestigeträchtige Auftrag für den 43-Jährigen aufgekommen. Seine Interpretationen der weltbekannten Ravel-Kompositionen wie „Boléro“ oder „Pavane pour une infante défunte“ entlocken den über 100 Jahre alten Werken neu gefundene Twists. Mit der Unterstützung von anderen Künstler:innen wie Christine And The Queens, die dem eigentlich stimmlosen „Boléro“ eine zauberhafte Stimmfarbe einflößt, oder der betörenden Cellostimme Camille Thomas‘ auf „Chanson hébraïque“ dekonstruiert Le Masne die faszinierende Klangwelt Ravels für einen Moment, nur um sie dann mit neuem Touch und altem Charme wieder aufzubauen. Ein großer Moment, der die Zeitlosigkeit beider Musiker vereint und spürbar macht.

Beitrag teilen:
kulturnews.de
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.