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Ausstellungseröffnung: Von Mossul nach Palmyra

Mit virtueller Realität wird die Rekonstruktion von Fanatiker*innen zerstörten Bauten möglich.
Virtuelle Reise durch die Kirche Unserer Lieben Frau von der Stunde in Mossul, Irak (© Ubisoft)

Mit einem virtuellen Rundgang erweckt die Ausstellung der Bundeskunsthalle in Bonn historische Bauten zu neuem Leben.

Achtung, empfindliche Seelen könnten bei dieser Ausstellung den Tränen nahe kommen. Denn wenn unter dem Titel „Von Mossul nach Palmyra“ in der Bundeskunsthalle die durch Fanatismus und Kriege zerstörten Bauten vergangener Zivilisationen zu neuem Leben erweckt werden, wird überdeutlich, zu welchen kulturellen Schandtaten der Mensch fähig ist. Durch modernste virtuelle Rekonstruktionen wird die Bedeutung und die üppige Pracht der legendären Denkmäler sichtbar, zugleich werden auch die Geschichte ihrer Zerstörung erzählt und Möglichkeiten einer Rekonstruktion erörtert.

Die Reise umfasst Stationen wie das antike Ninive im heutigen Mossul (Irak), das archäologisch wie architektonisch bedeutsame Aleppo in Syrien, das von den Phöniziern gegründete „afrikanische Rom“ Leptis Magna (Libyen) bis hin zur syrischen Oasenstadt Palmyra, der legendären „Perle des Orients“, wo Bauten aus vorchristlicher und römischer Zeit zerstört wurden oder akut gefährdet sind. Eine Ausstellung, die ebenso Mahnmal ist wie einen beeindruckende Zeitreise in die goldene Phase antiker Baukunst.

BONN, BUNDESKUNSTHALLE 30. 8.–3. 11.

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