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„Rin“ von Monolith Noir: Ein Album wie eine Reise
„Rin“ von Monolith Noir ist eine Reise durch die Bretagne: voller ungewohnter Sounds und unvorhersehbarer Wendungen …
„Rin“ bedeutet auf Bretonisch Geheimnis – und das beschreibt das neueste Album von Monolith Noir perfekt: Jeder Song hält unvorhersehbare Wendungen bereit, die eine knisternde Spannung erzeugen und sich in Freude auflösen. Anders als noch das letzte Album „Moira“ ist „Rin“ treibend und bewegend. Die Ambient-Sounds bleiben ständig in Bewegung und machen sich so von jedem Chill-Out-Lounge-Vorwurf frei.
„Rin“ von Monolith Noir: Eine bewegende Reise durch die Bretagne
Antoine Pasqualini ist das Gesicht hinter Monolith Noir. Er ist ein wahrer Virtuose, der mit Leichtigkeit seine musikalischen Einflüsse aus Prog, Ambient, Electronica und Folk kombiniert. Dabei entsteht ein einzigartiger Sound, der zwar ungewohnte Nischen unserer Hörgewohnheiten triggert, sich dabei jedoch nicht in verkopfter Komplexität verliert. „Rin“ offenbart neben den vielfältigen musikalischen Einflüssen von Antoine Pasqualini ein spannendes Aufnahme-Setting: Das Album wurde zwischen einem Keller, zwei Wohnungen und einem Familienhaus aufgenommen und abgemischt. Diese wechselnden Standorte manifestieren sich im reisenden Sounds des Albums.
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Diese Reise des Albums führt die Hörer:innen durch die Bretagne: über verwachsene Wege, entlang an knorrigen Bäumen, zerklüfteten Küsten, dreckigem Moor, einsamen Dörfern, dem Strand und einem Atomkraftwerk im Herzen der Monts d’Arrée. Die Single „Barra Bouge“, die zusammen mit dem belgisch-tunesischen Sänger Jawhar und der Geigerin Mirabelle Gilis entstanden ist, ist ein schwerer rhythmischer Song, der jene Reise bebildert: Es geht um einen Protagonisten, der Treppen und Höhlen in der Wildnis baut, Tiere züchtet und die innige Liebe entdeckt – eine Reise zur Natur. Als alleinstehende Geschichte wäre das zu kitschig für Monolith Noir. Kein Wunder also, dass „Barra Bouge“ auf Arabisch so viel wie „verpiss dich“ heißt. Jene Brüche ziehen sich durchs Album.
Jeder Song ist so einzigartig wie „Barra Bouge“. Ein selbstgebasteltes Hurdy-Gurdy, ein altes Harmonium, das auf einem Flohmarkt gefunden wurde, und alte Tonbandgeräte, die neben Synthesizern, Bass und Schlagzeug auftauchen, sorgen für diesen unkonventionellen, rohen Sound voller natürlicher Texturen.
Zusammen mit Yannick Dupont (Yokaï, Jahwar, Ottla) hat Antoine Pasqualini das Album federführend produziert.
Monolithe Noir – „Balafenn“
Monolithe Noir – „Barra Bouge“
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