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„Rise up“ auf DVD

Die Dokumentation lässt fünf Aktivist:innen aus Deutschland, den USA, Chile und Südafrika zu Wort kommen, um zum Aufstehen zu animieren.

Dass es so nicht weitergehen kann, ist offensichtlich. Wohin wir blicken, reiht sich eine Krise an die andere: Klimakatastrophe, Rechtsruck, Krieg, Ausbeutung, die Liste ist lang. Trotzdem haben gerade in den westlichen Wohlstandsgesellschaften viele Schwierigkeiten, sich überhaupt vorzustellen, was man tun könnte – auch wenn die jüngere Generation darin marginal besser zu sein scheint als die alte. Die Dokumentation „Rise up“ will Vorschläge machen und inspirieren – indem sie sich ein Beispiel an Menschen nimmt, die tatsächlich etwas bewegt haben oder immer noch bewegen. Jetzt gibt es sie auf DVD fürs Heimkino.

Der Film von Marco Heinig, Steffen Maurer, Luise Burchard und Luca Vogel lässt fünf Aktivist:innen zu Wort kommen. Darunter sind Shahida Issel, die in Südafrika gegen das Apartheid-Regime gekämpft hat, und Camila Cáceres, die in Santiago de Chile die feministischen Proteste mitorganisiert. Aber auch ein Mitglied der Black-Lives-Matter-Bewegung in den USA, eine Kämpferin im syrischen Rojava und eine DDR-Aktivistin erzählen ihre Geschichten. Dazu gesellt sich eine von Verena Jost gesprochene sechste Stimme, die die Gedanken der stereotypischen Zuschauer:innen einfangen soll – das einzige Element, das manchmal wie zu viel des Guten wirkt. Insgesamt aber ist „Rise up“ ein eindrucksvolles Dokument und ein Manifest des Widerstands zugleich.

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